Nach Vorwürfen der Tierquälerei im vergangenen Jahr sollte der Schlachthof Gärtringen (Kreis Böblingen) neu aufgestellt werden. Eigentümer und Kreistag teilen jetzt mit, dass die Vorplanung für die Wiederaufnahme des Schlachtbetriebs so gut wie abgeschlossen sei. 2.000 Schweine, 100 Kühe und 100 Lämmer sollen künftig in der modernisierten Schlachtanlage pro Woche professionell getötet und zerlegt werden. Der Gärtringer Schlachthof solle zu einem Vorzeigebetrieb werden, in dem auch Bio-Qualitätsmerkmale verwirklicht werden sollen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemeldung des Landratsamtes Böblingen, der Stadt Rottenburg und der Schlachthof Genossenschaft Gärtringen. Vor gut anderthalb Jahren warfen Tierschützer Schlachthof-Mitarbeitern vor, unter anderem Schweine geschlagen und Tiere unprofessionell betäubt zu haben. Der Schlachthof wurde daraufhin geschlossen.