Im Vergleich zu anderen Ländern habe man in den Krankenhäusern die Corona-Pandemie gut im Griff gehabt, ist Matthias Orth, Facharzt im Stuttgarter Marienhospitals, überzeugt. "Wir mussten uns natürlich ständig an die neuen Verordnungen anpassen, aber insgesamt ist es gut gelaufen", sagte er dem SWR. Dr. Matthias Orth ist Ärztlicher Direktor des Instituts für Laboratoriumsmedizin im Marienhospital.
Noch kein "Normalstatus"
Auf einem ganz normalen Status sei man in den Kliniken aber noch nicht. "Draußen sind mehr oder weniger alle Regeln gefallen, aber wir haben noch einige zu beachten", so Orth. Diese Friktionen seien eine Herausforderung, da werde es in nächster Zeit sicherlich noch etwas knirschen.
Am 31. Januar fällt die Maskenpflicht in Baden-Württemberg. Das bedeutet, dass auch in den Arztpraxen das Personal keine Maske mehr tragen muss, Patientinnen und Patienten hingegen schon noch. Für die Krankenhäuser gilt allerdings noch das umfänglichere Infektionsschutzgesetz bis Anfang April auf Bundesebene.
Orth spricht sich dafür aus, in den Krankenhäusern auch weiterhin die Maximalanforderungen zu beachten. Die Maske auch privat freiwillig zu tragen, sei sicherlich eine gute Option. Man habe ja in den letzten Wochen gesehen, dass dadurch auch die Influenza-Welle nicht groß wurde.
Die neue Corona-Variante aus den USA macht Orth keine Sorgen. "Bislang haben wir weiterhin eine niedrige Infektionsrate, von daher macht mir dei neue Variante keine Angst", so der Facharzt.