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47-Jähriger zwischen Waggons gefallen

Stadtbahn in Stuttgart erfasste Mann mit Sehbehinderung

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In Stuttgart ist am Freitagabend ein Mann von einer Stadtbahn erfasst und tödlich verletzt worden. Nun stellt sich heraus, dass er sehbehindert war.

Der Mann, der am Freitagabend von einer Stuttgarter Stadtbahn erfasst und getötet wurde, hatte eine Sehbehinderung. Das hat die Polizei dem SWR bestätigt. Der 47-Jährige war an der Haltestelle "Stadtbibliothek" zwischen zwei Waggons der Linie U15 gefallen. Eine "Fremdeinwirkung" wie etwa Schubsen oder Stoßen schließt die Polizei nach derzeitigem Ermittlungsstand aus. Die genaue Unfallursache ist weiter unklar. Die Befragung von Zeugen dauere an, so die Polizei.

Unglück an Haltestelle Stadtbibliothek

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) teilte dem SWR mit, die betreffende Haltestelle Stadtbibliothek sei mit Blindenleitlinien und Einstiegsfeldern ausgestattet. Diese Einstiegshilfen gebe es an rund der Hälfte aller SSB-Stadtbahnhaltestellen. Seit 1993 würden alle neuen Stadtbahnhaltestellen in Stuttgart entsprechend gebaut, heißt es weiter. Ältere würden schrittweise nachgerüstet.

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Der Mann war am Freitagabend von der Bahn erfasst worden, als sie in Richtung Hauptbahnhof abfuhr. Ersthelfer und Rettungskräfte versuchten noch, den 47-Jährigen sofort wiederzubeleben. Er erlag aber noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen, so die Polizei.

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SWR