Landrat Dietmar Allgaier (CDU) hält eine Verkürzung der Quarantänezeit für dringend notwendig - vor allem für das Personal in den Kliniken. Die Omikron-Variante werde schnell für sehr hohe Fallzahlen sorgen, deshalb müsse die kritische Infrastruktur geschützt werden, sagte Allgaier.
Update vom 10. Januar:
Sorge vor Überlastung der Krankenhäuser
Wird dies beim Bund-Länder-Treffen am Freitag nicht beschlossen, hat der Landkreis bereits eine Ausnahmegenehmigung auf Kreisebene geplant. Wie ein Sprecher des Landratsamtes mitteilte, könnten Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur dann unter strengen Regeln weiterarbeiten, auch wenn sie eigentlich in Quarantäne sind. Voraussetzung wäre, dass die Betroffenen keine Symptome haben und ihr Schnelltest negativ ist. Man brauche mehr Flexibilität für das Personal von Krankenhäusern, Polizei und Feuerwehr, hieß es zur Begründung.

Eine solche sogenannte Arbeitsquarantäne hatte es bereits zum Jahreswechsel 2020/21 gegeben. Wie oft damals davon Gebrauch gemacht wurde, ist nicht bekannt.
Bei der Arbeit trotz Quarantäne
Derzeit gelten für Infizierte und Kontaktpersonen Quarantänezeiten von bis zu 14 Tagen. Über eine Lockerung wird seit Tagen debattiert. Es geht darum, zu viele Personalausfälle zu vermeiden, insbesondere in wichtigen Versorgungsbereichen. Im Landratsamt geht man davon aus, dass sich andere Kreise in der Region dieser Ausnahmeregelung anschließen würden.