Dem Aufruf von Fridays for Future für Frieden und Klimaschutz zu demonstrieren hatten sich auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) angeschlossen. Allerdings waren weit weniger als die 5.000 angemeldeten Demonstranten gekommen. Nach SWR-Informationen nahmen rund 1.500 Menschen an der Demonstration teil. Sie zogen am Freitagmittag vom Stuttgarter Süden in Richtung Schlossplatz. Dort hat um 14 Uhr die Hauptkundgebung begonnen.
Zeichen für Frieden und Klimaschutz
Man fordere jetzt tiefgreifende Maßnahmen, für globale Klimagerechtigkeit sowie deren konsequente Umsetzung, hieß es im Vorfeld von Fridays for Future. Gerade jetzt - im Angesicht des Krieges - werde deutlich, wie stark Krisen miteinander zusammenhängen.
NABU-Landeschef Johannes Enssle hatte im Vorfeld an alle Bürgerinnen und Bürger appeliert, sich zu beteiligen und damit ein deutliches Zeichen für Frieden, Freiheit und das Ende fossiler Energien zu setzen.
DGB erklärt sich solidarisch
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Baden-Württemberg erklärte sich solidarisch mit dem Klimastreik. Der DGB-Vorsitzende Kai Burmeister sagte, die hohe Abhängigkeit Deutschlands von klimaschädlichen Energieimporten und die immer noch unbefriedigende Klimabilanz 2021 zeigten, dass "entschieden mehr zu tun" sei. Landes- und Bundesregierung müssten Klimapolitik gleichrangig mit Sozial- und Wirtschaftspolitik behandeln.
Demonstrationen auch in vielen anderen Städten
In Baden-Württemberg ging die Bewegung nach eigenen Angaben bei fast 50 Demonstrationen auf die Straße. In der Region wird beispielsweise auch in Göppingen, Ludwigsburg, Esslingen oder Winnenden (Rems-Murr-Kreis) gestreikt. In Berlin forderten rund 10.000 Demonstranten entschiedenere Maßnahmen für eine Ende der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Diese Abhängigkeit zerstöre unsere Lebensgrundlage und befeuere Kriege, so eine Sprecherin von Fridays for Future.