Die Jazz Open in Stuttgart starten nach der Pandemiepause wieder voll durch. Manche Musik-Fans haben ihre Tickets sogar schon seit zwei Jahren und können sie jetzt einlösen. Rund 40.000 Karten sind bereits verkauft. Dazu gibt es kostenfreie Konzerte auf den sogenannten Open Stages, also frei zugänglichen Bühnen. Das Programm der Jazz Open 2022 bringt viele Stars auf die verschiedenen Bühnen in der Stuttgarter City: Gregory Porter, Al Di Meola, den deutschen Jazz-Trompeter Till Brönner oder Jamie Cullum, der vor etlichen Jahren noch als Geheimtipp auf den Jazz Open aufgetreten ist.
Jazz Open in Stuttgart dauert länger
Den Auftakt des Festivals hat am Donnerstag Jazz-Legende Herbie Hancock auf der Bühne im Hof des Alten Schlosses übernommen. Der vielfache Grammy-Preisträger, Pianist, Komponist und Produzent hat Generationen von Musikern und sein Publikum inspiriert. Van Morrison wird am vorletzten Festival-Abend mit Band auf der Bühne stehen. Vom Musikmagazin "Rolling Stone" wurde er bereits als Musiker, Sänger und Songwriter in die "Hall of Fame" aufgenommen.
Den Abschluss der Jazz Open bildet am 17. Juli ein Konzert auf dem Schlossplatz mit der Bass-Legende Sting. Dieses Konzert ist laut Veranstalter seit fast drei Jahren ausverkauft.
Festival der Superlative?
Die Veranstalter sind sich sicher: Die Jazz Open gehören zu den bedeutendsten Festivals dieser Art in Europa, wegen seiner hochklassigen Acts, aber auch wegen der jährlich 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. 2017 gab es die Auszeichnung "Festival des Jahres" mit dem "Live Entertainment Award". 2018 überraschte die Gruppe "Kraftwerk" mit einer Liveschaltung zur Raumstation ISS und dem Astronauten Alexander Gerst. Im vergangenen Jahr konnten die Jazz Open wegen der Pandemie nicht wie gewohnt im Juli stattfinden. Sie fanden in kleinerem Rahmen im September statt.
Nur noch mit Karte: Keine Barzahlungen möglich
Auf den Jazz Open kann erstmals nur mit EC-Karte oder Kreditkarte bezahlt werden. Die Veranstalter erhoffen sich davon zügigere Bezahlungen. Zu den Hauptsponsoren zählt neben der Sparda-Bank auch der Kreditkarten-Anbieter mastercard. Für Menschen ohne Karte gibt es die Möglichkeit, über eine App Armbänder mit Guthaben aufzuladen.