Neue Warnstreiks

IG Metall Stuttgart macht weiterhin Druck

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Im Tarifstreit ruft die IG Metall am Dienstag zu einem Aktionstag in Stuttgart-Feuerbach auf. Am Warnstreik sollen sich Beschäftigte von Bosch und umliegenden Firmen beteiligen.

Im bundesweiten Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie gehen die Warnstreiks weiter. Am Vormittag startet die IG Metall Stuttgart in der Wernerstraße in Stuttgart-Feuerbach einen Demonstrationszug. Die Gewerkschaft hofft, dass sich möglichst viele Beschäftigte von Bosch und umliegenden Firmen am Warnstreik beteiligen. Zum Beispiel von Mahle Behr, Voith und Coperion.

"Wir verlangen nicht mehr, als dass wir an den Gewinnen, die wir den Unternehmen in die Kasse spülen, beteiligt und für unsere Arbeit ordentlich bezahlt werden."

Warnstreiks schon bei mehreren Firmen

Schon am Montag beteiligten sich der Gewerkschaft zufolge 3.500 Porsche-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Warnstreik. Am vergangenen Freitag haben rund 6.000 Beschäftigte der Mercedes-Benz AG am Standort Untertürkheim über sämtliche Schichten hinweg ihre Arbeit niedergelegt. Einen Tag zuvor stand die Produktion bei Bosch in Feuerbach still. Hier hatten laut Gewerkschaft über 1.000 Beschäftigte ihre Arbeit frühzeitig niedergelegt.

IG Metall: Eskalation der Warnstreiks möglich

Insgesamt fordert die IG Metall für Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Geld. Eine Einigung konnte bei den vier Gesprächsrunden im Land bislang nicht erzielt werden. Sollte es auch in der nächsten Runde am Donnerstag in Ludwigsburg zu keiner Lösung kommen, droht die IG Metall Baden-Württemberg mit einer Eskalation. "Da ist noch viel Luft nach oben", sagte Antonio Potenza von der IG Metall.

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SWR