Marihuana liegt in Form von Blütenständen in einer Kiste. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Matthias Balk)

Sieben Drogen-Dealer vom Zoll aufgespürt

Stuttgart: Hunderte Kilo Marihuana geschmuggelt - per Post

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Sieben Männer sollen hunderte Kilogramm Marihuana aus Spanien geschmuggelt und in ganz Deutschland verkauft haben. Der Hauptverdächtige in Stuttgart empfing die Drogen per Post.

Ein 27 Jahre alter Stuttgarter soll mehrere hundert Kilogramm Marihuana per Post empfangen haben, die er dann mit sechs anderen Männern deutschlandweit verkaufte. Dies teilte ein Zoll-Sprecher am Mittwoch mit. Die Drogen wurden nach Angaben der Behörde aus Spanien geschmuggelt.

Durchsuchungen in zehn Stuttgarter Wohnungen - zwei Männer in U-Haft

Zollfahnder hatten Anfang des Jahres zehn Wohnungen in Stuttgart durchsucht und drei Haftbefehle vollstreckt, wie erst jetzt bekannt wurde. Zwei Männer befinden sich in Untersuchungshaft. Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler einen fünfstelligen Bargeldbetrag sowie eine Geldzählmaschine, 300 Gramm Marihuana und zwei Schreckschusswaffen sicher. Darüber hinaus konnten diverse Verpackungsmaterialien für den Weiterverkauf des Marihuanas gesichert werden.

Insgesamt 43 Postsendungen mit Marihuana

Bei der Bande gab es offensichtlich eine geschäftsmäßige Aufteilung der Aufgaben: Die anderen Beschuldigten im Alter von 19 bis 47 Jahren sollen sich um Logistik, das Eintreiben von Geld und die Zahlungen an die spanischen Lieferanten gekümmert haben.

Insgesamt sollen seit April letzten Jahres mindestens 43 Marihuana-Sendungen von dem 27-jährigen Hauptverdächtigen oder einem 24 Jahre alten Tatbeteiligten in Empfang genommen worden sein.

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SWR