Die Sonnenblumenbänder zeigen dem Personal und den anderen Passagieren, dass die Menschen eine psychische oder physische Beeinträchtigung haben. Seit Anfang April können sich Menschen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen die Bänder in Terminal drei abholen. "Wir wollen ein Flughafen für alle sein", sagt Flughafen-Pressesprecher Johannes Schumm gegenüber dem SWR. Zusätzlich zu den Bändern schulen Flughafen, Behörden und Dienstleister gemeinsam ihr Personal. Dabei werde erklärt, welche nicht sichtbaren Beeinträchtigungen es gibt und wie die Mitarbeiter am besten unterstützen können.
Flughafen Stuttgart: Sonnenblumenbänder kommen gut an
"Flughäfen können stressig sein und wenn man sich nicht so schnell bewegen kann, dann sorgt es oft für Ärger", erklärt Schumm. Der Flughafen wolle für Respekt und Rücksicht werben. Laut Schumm bekommt die Aktion viel positives Feedback: "Die Bänder sind rege nachgefragt und viele Betroffene schreiben uns, dass es toll ist, dass wir da mitmachen." Schon 250 Bänder wurden verteilt. Schumm rechnet mit viel Interesse in den Pfingst- und Sommerferien. Deshalb wird der Flughafen nach eigenen Angaben demnächst Bänder nachbestellen.
Internationales Symbol für Menschen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen
Die Sonnenblume gilt als internationales Symbol für Menschen mit nicht sichtbaren Beeinträchtigungen, wie beispielsweise Autismus. Das Konzept kommt aus Großbritannien und hat sich in vielen Ländern verbreitet. In Deutschland gibt es das Prinzip schon an mehreren Flughäfen, unter anderem in Hamburg und Berlin.