Auf einem Feldweg am nordwestlichen Ortsrand von Leonberg-Gebersheim (Kreis Böblingen) wurde am Montagmorgen gegen 9:20 Uhr eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entdeckt.
Gegen 16:30 Uhr war die Bombe entschärft. "Die Entschärfung hat gut funktioniert und dauerte nur rund zehn Minuten", sagte Christoph Rottner vom Kampfmittelbeseitigungsdienst
Die Polizei hatte die Anwohner mehrerer Häuser aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Die Evakuierungszone hatte einen Umkreis von 500 Metern. Die Kreisstraße K1059 zwischen Gebersheim und Rutesheim war ebenso gesperrt wie angrenzende Gartengebiete.
Kampfmittelbeseitiger bereiten Entschärfung der Bombe vor
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hatte bei einer Auswertung von alten Kriegsluftbildern einen Einschlag entdeckt und dann mithilfe einer Magnetfeldmessung eine Bombe nachgewiesen. Am Montag wurde dann eine 500-Kilo-Fliegerbombe mit amerikanischem Aufschlagszünder freigelegt. Sie wurde am Nachmittag entschärft.
Einsatz gegen Blindgänger So funktioniert eine Bombenentschärfung
Weltkriegsbomben liegen oft jahrzehntelang unbemerkt und völlig intakt in Flüssen, unter Autobahnen oder in Wohngebieten. Wenn sie gefunden werden, muss der Kampfmittelräumdienst anrücken. Doch was macht dieser dann eigentlich genau?
Die Stadt Leonberg informiert auf ihrer Homepage über den Stand der Dinge. Die Anwohner waren zwischenzeitlich in der Strohgäuhalle in Leonberg-Höfingen untergebracht. Laut Polizei waren rund 400 Anwohner betroffen.
Stadt, Polizei und Feuerwehr hatten in der Strohgäuhalle auch ihr Lagezentrum eingerichtet. Laut Stadtverwaltung waren rund 200 Hilfskräfte - darunter viele Ehrenamtliche - im Einsatz.