Konkret geht es in dem nun veröffentlichten Bericht der "Financial Times" darum, dass Mitarbeitende 2016 intern Hinweise zu Korruption und Missmanagement beim Infrastrukturprojekt Stuttgart 21 gegeben hatten. Diese Hinweise wurden laut Bahn untersucht, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC (PricewaterhouseCoopers) aber nicht darüber informiert. Dazu wäre die Bahn aber laut der britischen Tageszeitung "Financial Times" verpflichtet gewesen.
Unvollständige Finanzberichte bei Stuttgart 21?
Das könnte im Extremfall bedeuten, dass die Finanzberichte des Unternehmens für die Jahre 2016 und 2017 unvollständig seien, so die Zeitung. Die Bahn hat sich bisher nicht zu den neuerlichen Vorwürfen der Hinweisgeber geäußert.
Wirtschaftsprüfer von PwC gehen auf Vorwürfe nicht ein
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC teilte auf SWR-Anfrage mit: "Die Weitergabe von mandats- und auftragsbezogenen Informationen stellt einen berufsrechtlichen und strafrechtlichen Verstoß nach Paragraf 203 StGB dar. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir insofern zu Fragen, die Mandate beziehungsweise Mandanten betreffen, keine Angaben machen dürfen."