Teils neuwertige Feuerwehrfahrzeuge wurden gespendet, Ausrüstung für den Katastrophenfall oder hydraulische Rettungsgeräte. Und sogar der Prototyp eines Löschroboters eines Herstellers, sagt Alexander Ernst, Oberlöschmeister bei der Feuerwehr in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) und Initiator der Hilfsaktion.
"Es handelt sich um eine der bundesweit bislang wohl größten humanitären Hilfsaktionen für die Ukraine."
Insgesamt seien weit mehr als 250 Paletten mit Hilfsgütern gesammelt worden, sagt Alexander Ernst. Am Freitag sollen vom Stuttgarter Flughafen aus drei Frachtmaschinen vom Typ Antonow einen Teil der gespendeten Hilfsgüter zur polnisch-ukrainischen Grenze fliegen. Die Maschinen sollen im Laufe des Vormittags in Stuttgart landen und dann beladen werden. Gegen Mittag werden die Flugzeuge dann laut Planungen in Richtung Kriegsgebiet starten.
Außerdem sind noch an die zehn Lastwagen beladen und losgeschickt worden, dazu ebenfalls gespendete Feuerwehrfahrzeuge und Anhänger. Allein die Feuerwehr Stuttgart steuerte zwei Stromerzeuger, hydraulische und manuelle Rettungsgeräte, Krankentragen sowie Löscharmaturen und Löschgeräte bei. Die Geräte sind ausgemustert, aber einsatzbereit.
Fellbacher Unternehmer hat Hilfsaktion gestartet
Initiator und Feuerwehrmann Alexander Ernst ist Geschäftsführer eines Unternehmens für Feuerwehrtechnik in Fellbach. Alles was auf einem Löschfahrzeug drauf ist, sei gesucht worden, sagt Ernst. Das Echo sei "gigantisch" gewesen. In kürzester Zeit kamen ganze Ausrüstungspakete für Feuerwehrautos zusammen. Gesammelt wurde das Material in Fellbach, wo eine Sammelstelle aus dem Nichts logistisch auf die Beine gestellt wurde.

Katastrophenschutz und GIZ organisieren Transporte
Die drei Frachtflugzeuge hat der ukrainische Katastrophenschutz für den Transport angemeldet. Den Konvoi auf dem Landweg organisiert die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). An der ukrainischen Grenze wird die Hilfslieferung dann an den Katastrophenschutz der Ukraine übergeben.