Wegen der Energiekrise soll bei dem adventlichen „Christmas Garden“ in der Stuttgarter Wilhelma weiter an Strom gespart werden: Unter dieser Prämisse hat das Finanzministerium BW grünes Licht gegeben für die Lichtinstallation im landeseigenen zoologisch-botanischen Garten. "Das Konzept sieht vor, dass der Stromverbrauch so gering wie möglich gehalten werden soll", erklärte ein Ministeriumssprecher gegenüber dem SWR. Dafür komme bei Illumination wie Wegebeleuchtung LED-Technik zum Einsatz. Im Vergleich zu den Vorjahren senke das dem Strom-Verbrauch um 30 Prozent.
"Christmas Garden" soll so wenig Strom wie möglich verbrauchen
Auf einen einzelnen Besucher, so rechnet das Finanzministerium vor, entfalle somit ein Energieeinsatz vergleichbar mit fünf Minuten Bügeln - und das mit Ökostrom. Die Wilhelma sei zudem vertraglich zur Durchführung der Veranstaltung verpflichtet. "Derzeit ist es am wichtigsten, dass wir Gas einsparen", erklärte der Sprecher. Das betreffe den "Christmas Garden" zunächst ohnehin nicht. Sollte es aber zu einer "Strommangellage" kommen, werde man die Entscheidung noch einmal überdenken.
"Glanzlichter" stark eingeschränkt, Riesenrad soll sich drehen
Die Stadt Stuttgart verzichtet in diesem Jahr wegen der Energiekrise auf einige beleuchtete Weihnachtsattraktionen. Die "Glanzlichter" auf dem Schlossplatz sollen gestrichen werden, nur die Platanen auf der Königstraße und die Schulstraße sollen illuminiert werden. Das Riesenrad im Ehrenhof des Neuen Schlosses hingegen soll sich ab Ende Oktober wieder drehen. "Klar ist allerdings auch, dass wir den Betrieb einstellen müssen, falls es zu einer zugespitzten Energiemangellage kommen sollte", erklärte OB Frank Nopper (CDU) am Dienstag.
Drei große Weihnachtsbäume mit LED-Beleuchtung
In jedem Fall werde es keinen beleuchteten Adventskalender an den Rathausfenstern geben. Dafür sollen drei mit stromsparenden LED beleuchtete Weihnachtsbäume auf Schloss-, Schiller- und Marktplatz für weihnachtliche Stimmung sorgen.
Die Baumbeleuchtungen werde um 23 Uhr abgeschaltet und voraussichtlich bis Neujahr gehen – und falls sich die Versorgungssituation zuspitzen sollte, gehen schon am 27. Dezember die Lichter an den Bäumen ganz aus.