Der Hobby-Koch leitet seit mehr als 20 Jahren das Küchenteam im Waldheim und kocht für die Kleinen zum Beispiel Maultaschen in selbstgemachter Gemüsebrühe mit Kartoffelsalat.
Essen am großen Tisch mit Abstand
Wegen Corona muss Kammerer dieses Jahr nur halb soviele Essen kochen: Die Zahl der teilnehmenden Kinder wurde auf 170 halbiert. Das Hygienekonzept sieht außerdem vor, dass jeweils 20 Kinder und Betreuer eine Gruppe bilden, die möglichst keinen Kontakt zu anderen Gruppen hat. Das gilt auch beim Essen: Jede Gruppe isst an einem großen Tisch, der weit genug weg ist vom Nachbartisch. Maultaschen, Möhren oder Nudeln kommen jeweils in einem eigenen Wagen an den Tisch. Und die Ehrenamtlichen, die das Essen austeilen, tragen Mundschutz und Handschuhe.
Sinnvolle Arbeit
Friedemann Kammerer ist gerne Küchenchef im Waldheim. „Man gibt und bekommt sehr viel zurück“, erzählt er dem SWR. Er habe immer das Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben. Und er empfindet die Arbeitssituation als bereichernd. Denn die Mitarbeiter in seinem Küchenteam haben einen ganz unterschiedlichen Hintergrund und verschiedene Berufe. Das gefällt ihm.
"Das klappt wunderbar. Wir haben immer ein wunderbares Verständnis."
Lange Zeit war gar nicht klar, ob die Waldheime wegen Corona überhaupt stattfinden können. Jetzt seien die Waldheim-Kinder froh, dass sie dort eine Woche lang spielen und etwas erleben können, sagt Kammerer. Kleiner Wermutstropfen: Beim Singen müssen die Kinder auf genügend Abstand achten. Und er bedauert, dass „da nicht soviel Stimmung aufkommt wie letzten Sommer, als 350 Kinder zusammen gesungen haben.“