Demonstranten ziehen durch Stuttgart-Bad Cannstatt (Foto: SWR, Barbara Siebert)

Weniger Demonstrierende als angemeldet

Corona-Demonstration in Stuttgart: Stimmung bleibt entspannt

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In Stuttgart haben am Samstag nach Polizeiangaben rund 500 Kritiker der Corona-Regeln demonstriert und einen sofortigen "Freedom-Day" - also das Ende aller Maßnahmen - gefordert.

Unter dem Motto "Freedom-Day - sofortiges Beenden jeder Corona-Maßnahmen" zogen die Demonstrierenden am Mittag vom Kurpark in Stuttgart-Bad Cannstatt durch den Stadtteil. Die Stimmung blieb nach Polizeiangaben größtenteils friedlich, auch wenn die Polizei immer wieder Teilnehmende ansprechen musste, die ohne Maske unterwegs waren. Viele der Beteiligten sprachen sich lautstark gegen die Impfpflicht aus. Die geplanten Lockerungen der Corona-Maßnahmen kommen ihnen nicht schnell genug und gehen auch nicht weit genug.

Weniger Demonstrierende als angemeldet

Angemeldet waren nach Angaben der Stadt Stuttgart 1.000 Teilnehmende. Nach offiziellen Schätzungen vor Ort schlossen sich aber nur rund 500 Menschen dem Aufzug durch Bad Cannstatt an. Durch die Demonstration kam es vor Ort zu Verkehrsbeeinträchtigungen.

Corona-Demonstration in Stuttgart-Bad Cannstatt (Foto: SWR, Barbara Siebert)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fordern einen sofortigen "Freedom-Day" - also den Freiheitstag - mit einem Ende aller Corona-Maßnahmen. Barbara Siebert

Umfrage: Mehrheit der Deutschen gegen "Freedom-Day"

Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, für den Spiegel ergab nun, dass die Mehrheit der Deutschen zwar die geplanten Lockerungen der Corona-Maßnahmen begrüßt; ein Großteil der Befragten ist jedoch dagegen, dass das Ende der meisten Maßnahmen am 20. März in Form eines "Freedom-Days" im großen Stil gefeiert werden soll. Der Begriff wurde bisher vor allem von Ländern wie Dänemark und Großbritannien geprägt.

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SWR