In Geislingen an der Steige (Landkreis Göppingen) veranstaltet der Verein für Deutsche Schäferhunde an diesem Wochenende die Bundessiegerprüfung für Spezialhunde. Mehr als 60 Hunde schnüffeln und spüren Menschen, Datenträger und mehr auf. In verschiedenen Kategorien stellen Hunde und Halter ihr Können unter Beweis. Dabei geht es um die vielseitigen Aufgaben von Rettungs- oder Spürhunden.
SWR-Reporterin Bernice Tshimanga war am Samstag beim Wettbewerb dabei:
Suche auf mehr als 30.000 Quadratmetern
Die meisten Teilnehmenden machen laut Veranstalter bei der Kategorie Flächensuche mit. "Das wird auch am meisten im Realeinsatz gebraucht", erklärte der Veranstaltungsleiter Albrecht Josenhans der Deutschen-Presseagentur (dpa). In der höchsten Prüfungsstufe laufen die Vierbeiner dabei auf einer mehr als 30.000 Quadratmeter großen Fläche das einem Erdbebengebiet nachempfunden ist und suchen nach dort versteckten Menschen. Finden sie jemanden, müssen sie das ihrem Hundeführer anzeigen. Das machen sie meist durch Bellen. Bewertet wird auch, wie gut Herr und Hund zusammenpassen. Wie gut kann der Hundeführer das Tier leiten? Außerdem werden auch Trümmersuche, Unterordnung und Gewandtheit geprüft.
Bundessiegerprüfung mit Deutschem Schäferhund und mehr
Eigentlich seien es drei Veranstaltungen, sagte Josenhans: Die Bundessiegerprüfung für Vereinsmitglieder mit Deutschem Schäferhund, die Deutsche Meisterschaft für Vereinsmitglieder mit andersrassigem Hund und ein internationales Championat für Mitglieder ausländischer Schäferhundvereine.
Prüfung und Training orientieren sich laut Josenhans an den Anforderungen echter Spezialhunde, die etwa bei Personensuchen in den Einsatz gehen. Beim Verein für Deutsche Schäferhunde habe das Training aber keinen Arbeitscharakter. "Wir sind in erster Linie für die Zucht des Deutschen Schäferhunds zuständig." Vereinsintern sei der Sport ein Teil der Zuchtselektion. Um eine Zulassung zur Zucht zu bekommen, müssen Hund und Halter unter anderem diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.