Der Abschied von Queen Elizabeth II. ist für Königshaus-Fan Cornelia Juchert bewegend. "Es ist traurig, eine Ära geht zu Ende", erzählt sie, während im Fernsehen der Trauergottesdienst in Westminster Abbey zu sehen ist. Die Queen sei für die Eislingerin ein "Stabilitätsfaktor" in ihrem Leben gewesen: "Sie war immer da, hat immer so eine Souveränität ausgestrahlt. Sie war einfach ein Vorbild von ihrer Art her."
Schon mit dreieinhalb Jahren entwickelte Cornelia Juchert ihre royale Begeisterung, erinnert sie sich: "Da waren wir auf Fehmarn und auf der Fähre hat mein Vater mir erzählt, dass es in Dänemark tatsächlich eine Königin und einen Prinzen gibt."
Buckingham Palast antwortet auf jeden Brief
Fan des britischen Königshauses wurde sie dann 1981 - "wie viele wahrscheinlich zur Hochzeit von Charles und Diana", sagt Juchert. Fünf Jahre später begann sie mit ihren Briefen an den Buckingham Palast und bekam bislang jedes Mal eine Antwort - egal ob anlässlich eines runden Geburtstags oder des diesjährigen Thronjubiläums der Queen. Cornelia Jucherts Ehemann Hans freut sich immer mit, wenn ein königliches Schreiben im Briefkasten landet. Die Leidenschaft für Königshäuser teilt er allerdings nicht.
Persönlich getroffen hat Cornelia Juchert die Queen übrigens nie. Als die Eislingerin 1988 mit ihrem Mann in London war, sah sie aber den jetzigen König, Charles III. Den damaligen Prinzen will sie damals in einer schwarzen Limousine erkannt haben.
Keine Antwort aus den Niederlanden
Eine Kondolenzkarte an King Charles III. hat Cornelia Juchert schon nach London geschickt. Mit einer schnellen Antwort rechnet sie aber nicht.
Cornelia Juchert hat in den vergangenen Jahren auch schon Briefe an die Königshäuser nach Dänemark und Schweden geschrieben und Antworten erhalten. Nur auf einen Brief an das niederländische Königshaus kam bislang nichts zurück.