Bevölkerung soll helfen, Ursache zu finden

Großbrand in Schorndorf - Polizei schließt Brandstiftung nicht aus

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Fabian Ziehe
Fabian Ziehe
Dorina Blau
Dorina Blau

Nach einer Explosion und einem Feuer in Schorndorf sucht die Polizei weiter nach der Ursache. Nichts wird ausgeschlossen - auch Brandstiftung ist eine Option.

Auch anderthalb Wochen nach dem Großbrand eines Wohn- und Geschäftshauses in Schorndorf ist die Betroffenheit in der Stadt im Rems-Murr-Kreis groß. Bei dem Brand am Sonntag (19. Januar) waren sieben Menschen verletzt worden. Ein Mann kam mit schweren Verletzungen in eine Spezialklinik und lag zwischenzeitlich im künstlichen Koma. Er ist mittlerweile aber außer Lebensgefahr, so die Polizei. Bei dem Brand hatte es auch eine laute Explosion gegeben, die über die Stadt hinaus zu hören war. Die Flammen richteten einen Millionenschaden an.

Nach Feuer in Schorndorf: Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden

Auch Tage nach dem Feuer gestaltet sich die Suche nach der Brandursache schwierig: Die Kriminalpolizei hat einen Zeugenaufruf gestartet. Sie bittet um Beobachtungen zu Personen und Fahrzeugen am Morgen des Brandes. Auch um Bilder oder Filmaufnahmen wird gebeten. Auf Anfrage des SWR erklärte ein Sprecher der Polizei, momentan könne man als Brandursache nichts ausschließen.

Deshalb ermittle man auch in Richtung Brandstiftung. Aber auch ein technischer Defekt sei eine Option. Beides werde derzeit geprüft. Manchmal sehe man bei der Begehung eines Brandorts schnell die Ursache und könne das eine oder andere ausschließen, so der Sprecher weiter. In diesem Fall sei das nicht so.

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In Schorndorf im Rems-Murr-Kreis ist nach einer Explosion ein Gebäude komplett ausgebrannt. Sieben Menschen wurden laut Polizei verletzt, darunter einer schwer.

Brand in Schorndorf hat Existenzen zerstört

Die Betroffenen müssen die Folgen, die das Feuer hat, immer noch verarbeiten. Das Miets- und Geschäftshaus ist zu Teilen ausgebrannt. Einige Menschen stehen vor den Scherben ihrer Existenz. Die Geschäftsräume und das Lager der Firma Friedrich Sicherheitstechnik beispielsweise sind durch die Flammen komplett zerstört worden.

Juniorchef Daniel Friedrich kann es auch Tage nach dem Feuer noch nicht fassen. Im Interview mit dem SWR sagte er: "Man hat so viele Gefühle auf einmal. Es ist aber auch eine tiefe Traurigkeit." Der Familienbetrieb hat bis auf weiteres in der direkten Nachbarschaft Unterschlupf gefunden. Die Familie ist dankbar für die spontane Hilfe. "Zusammenhalt ist wichtig. Nur zusammen sind wir stark", betont die Familie, versammelt um einen Tisch, einstimmig.

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