Das Stuttgarter Amt für öffentliche Ordnung ist am Donnerstagmorgen von der Stadt kurzfristig geschlossen worden. Ein Mann hatte dort eine Mitarbeiterin bedroht und weitere Straftaten in der Bußgeldstelle angekündigt. Nun muss er wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten mit einer Anzeige rechnen. Laut Strafgesetzbuch droht dafür eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe - je nach Art der angekündigten Bedrohung.
Emotionaler Streit mit Mitarbeiterin bei der Stadtkasse
Der Vorfall ereignete sich nach Informationen der Polizei um 9:35 Uhr. Der Mann war wegen eines Bußgeldes über 20 Euro, das er bei der Stadtkasse zahlen sollte, mit einer Mitarbeiterin in Streit geraten. Offenbar steigerte er sich in seinen Ärger so sehr hinein, dass er zunächst die Mitarbeiterin bedrohte. Dann soll er laut einem Polizei-Sprecher weitere Straftaten in der Bußgeldstelle angekündigt haben.
Die Stadt Stuttgart schloss daraufhin vorübergehend für rund eine Stunde das gesamte Amt für öffentliche Ordnung und schaltete die Polizei ein. Der Mann konnte von der Polizei zeitnah bei sich zu Hause angetroffen werden. Den Angaben nach erhielt er eine sogenannte Gefährderansprache.
Laufkundschaft musste auf den Nachmittag vertröstet werden
Durch die verhältnismäßig kurze Schließung sei es zu keinen großen Einschränkungen im Betriebsablauf gekommen, so der Amtsleiter. Die Menschen, die am Vormittag zum Amt wollten, wurden gebeten, am Nachmittag wiederzukommen.