Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Herrmann (Grüne) hat am Freitagnachmittag gemeinsam mit Verkehrs-Staatssekretär Steffen Bilger (CDU) den Startschuss für das Projekt gegeben. 360 Millionen Euro soll es kosten, die mehr als sieben Kilometer lange Strecke auf drei Spuren pro Fahrtrichtung zu erweitern.
Autobahn wird sechsspurig und teils überdeckelt
Die A81 bei Sindelfingen und Böblingen gilt seit Jahrzehnten als Nadelöhr. Um das zu beseitigen, wird sie verbreitert und später teilweise auch überdeckelt. Auch mehrere Brücken müssen für das Projekt gesprengt und neu gebaut werden. Gebaut wird unter Verkehr, das heißt: Die Autofahrer und Autofahrerinnen müssen sich bis zum geplanten Ende des Ausbaus Ende 2026 auf Behinderungen einstellen.
Deckel über die A81
Ein 850 Meter langer Beton-Deckel soll später die Anwohner in Böblingen und Sindelfingen links und rechts der Autobahn vor Lärm schützen. Nach Vorstellung von Verkehrsminister Hermann könnte es "der Anfang eines neuen Miteinanders der beiden Städte sein." Johannes Kuhn, Projektleiter des bundeseigenen Bauträgers Deges hatte bereits im Vorfeld erklärt: "Von der zusätzlichen Überdeckelung auf 850 Metern Länge im Bereich der Ortslagen Böblingen und Sindelfingen und der daran angrenzenden Errichtung von Lärmschutzwänden auf circa 3,4 Kilometern profitieren die Anwohner der Autobahn deutlich." Die Bauarbeiten zum A81-Ausbau beginnen am Montag.