Die allgemeine Entwicklung und die Produktion von Verbrennungsmotoren am Standort Affalterbach (Kreis Ludwigsburg) ist durch den Brand nicht beeinträchtigt, so der AMG-Sprecher des Daimlerkonzerns Jochen Übler gegenüber dem SWR. Man verfüge über mehrere Gebäude, in denen der Betrieb trotz Brand wieder aufgenommen werden konnte. Auch die Entwicklung und Tests mit Lithium-Ionen-Batterien finden weiter statt.
Gutachter prüfen Sicherheit der AMG-Halle in Affalterbach
Ein Gutachter prüfe jetzt die Sicherheit der Halle. Sie sei nicht einsturzgefährdet, so Übler. Durch den Brand in einem kleinen Teil der Halle könnten aber Schadstoffe ausgetreten sein. Es werde jetzt beispielsweise die Raumluft getestet. Wenn der Gutachter das Gebäude frei gäbe, werde zügig saniert und dort wieder produziert.
"Unser Brandschutzkonzept hat funktioniert."
Das Brandschutzkonzept für den Standort Affalterbach hat sich laut Übler bewährt. Das habe der Vorfall gezeigt. Dennoch werde man jetzt analysieren, was man tun könne, "damit es hoffentlich kein zweites Mal brennt", so Übler. Brandgefahr könne beim Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien nicht komplett ausgeschlossen werden. Mit Sachverständigen werde jetzt geprüft, ob man den Brandschutz noch optimieren könne.
Lithium-Ionen-Batterie-Brand verursacht Schaden von mindestens 90.000 Euro
Was die genaue Brandursache im Testbetrieb der Batterien war, sei noch unklar. Ebenso die Schadenshöhe, so Übler. Erste Schätzungen der Polizei waren von einem Schaden in Höhe von 90.000 Euro ausgegangen. Menschen waren bei dem Brand nicht verletzt worden. Auch für die Anwohner hatte es nach einer Luftmessung Entwarnung gegeben.