Nach dem Hilferuf der Tafeln in Baden-Württemberg will das Sozialministerium die Rolle des Vermittlers übernehmen. "Wir greifen die Anliegen der Tafeln auf und besprechen sie mit den richtigen Stellen, um unbürokratisch nach Lösungen zu suchen", teilte Staatssekretärin Ute Leidig (Grüne) nach einem Gespräch mit dem Landesverband der Tafeln mit. Nach Angaben Leidigs soll ein schneller Schulterschluss mit den zuständigen Landesministerien und den Kommunen hergestellt werden. "Wir suchen deshalb jetzt das Gespräch innerhalb der Landesregierung mit den betreffenden Ressorts." Der Landesverband der Tafeln Baden-Württemberg hatte Unterstützung von der Politik wegen des Krieges in der Ukraine gefordert. Die Zahl der Kundinnen und Kunden habe sich bei vielen Tafeln verdoppelt, informierte der Landesverband. Helfende und Leitungskräfte seien ständig überlastet. Die Tafeln befänden sich schon seit Wochen in einem Ausnahmezustand.
Weniger Waren, mehr Kunden Inflation und Ukraine-Krieg: Tafeln in Baden-Württemberg am Limit
Hohe Preise, weniger Spenden und mehr Kunden: Die Inflation und die Folgen des Ukraine-Kriegs machen den Tafeln in Baden-Württemberg zu schaffen. Eine Entlastung ist nicht in Sicht.
Polizei wird zu Hilfe gerufen Karlsruher Tafeln: Riesiger Ansturm und immer weniger Waren
Inflation, Krieg und Corona-Pandemie - die Liste der Probleme, mit denen die Menschen derzeit konfrontiert sind, ist lang. Infolgedessen steigt auch die Zahl an Hilfsbedürftigen, die auf die Tafeln angewiesen sind.