Die Polizei in Baden-Württemberg sei in den vergangenen Jahren kaputtgespart worden, sagte die AfD-Landesvorsitzende Alice Weidel im SWR-Sommerinterview. Die AfD hingegen wolle die Polizei stärken. Weidel unterstützte im Interview den Kurs der Stuttgarter Polizei nach dem Krawall: Die hatte erklärt, dass sie auch die Nationalität der Eltern von Tatverdächtigen ermittelt.
Die AfD halte explizit eine "Stammbaumuntersuchung" bei den Ermittlungen für richtig, da "ein hoher Anteil" der Täter Flüchtlingsstatus habe und teilweise illegal hier sei. Tatsächlich sind dazu noch keine genauen Zahlen bekannt, unter den 44 festgenommen Verdächtigen sind laut Polizei 9 Geflüchtete.
Corona-Einschränkungen zu hart, Schutzvorkehrungen zu spät
Die AfD-Landeschefin, die auch stellvertretende Bundeschefin und Fraktionsvorsitzende im Bundestag ist, kritisierte außerdem die Einschränkungen während der Corona-Pandemie als zu hart. Schutzvorkehrungen seien zu spät getroffen worden. Aus Sicht der AfD müsse jetzt vor allem die Wirtschaft unterstützt werden: mit steuerlichen Entlastungen und einem Abbau von Bürokratie.
Weidel befürwortet Parteiausschluss von Räpple
In der Diskussion um umstrittene Parteimitglieder machte sich Weidel dafür stark, dass der Landtagsabgeordnete Stefan Räpple definitiv aus der AfD ausgeschlossen wird.