Solidarität mit der Ukraine: Menschen demonstrieren in Mannheim (Foto: SWR, Philipp Behrens)

Veranstaltungen gegen Krieg und Gewalt

Solidarität mit der Ukraine: Mehr als Zehntausend bei Kundgebungen in Mannheim

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Der Krieg in der Ukraine beschäftigt die Menschen in Baden-Württemberg weiter. Am Samstag gingen Tausende auf die Straße. Insbesondere in Mannheim kamen viele Menschen zusammen.

In der Rhein-Neckar-Region kam es am Samstagnachmittag zu mehreren Solidaritätsaktionen mit der Ukraine und gegen den dortigen russischen Krieg - veranstaltet von einem breiten Bündnis von Menschen aus Mannheim und Ludwigshafen. Unter dem Motto "Frieden und Zusammenhalt - Solidarität mit der Ukraine" riefen Parteien, Gewerkschaften und weitere Organisationen zu einem Schweigemarsch durch die Mannheimer Innenstadt auf. 

Daran beteiligten sich rund 9.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie die Polizei mitteilte. Aus Ludwigshafen seien noch einmal zusätzlich 1.200 Menschen dazugekommen. Die Polizei sprach von "einer der teilnehmerstärksten Versammlungen der letzten Jahre in Mannheim" und zog ein positives Fazit: "Es kam zu keinem Zeitpunkt zu Störungen oder strafbaren Verhalten", so ein Sprecher.

Abschlusskundgebung vor dem Mannheimer Schloss

Die zwei Märsche waren zeitgleich gestartet. Bei der Abschlusskundgebung im Ehrenhof des Mannheimer Schlosses versammelten sich nach Informationen der Polizei 7.000 Menschen. Dort sprachen am Abend unter anderem Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) und seine Ludwigshafener Amtskollegin Jutta Steinruck (SPD).

Solidarität mit der Ukraine: Konzert gegen Krieg und Gewalt

In Stuttgart versammelten sich auf dem Marienplatz circa 300 Menschen zu einer Kundgebung. Auf den Stufen vor dem Stuttgarter Opernhaus gab es ein Mitmach-Konzert unter dem Titel "Musik für den Frieden" gegen Krieg und Gewalt. Musikerinnen und Musiker der Stuttgarter Philharmoniker, der Staatsoper Stuttgart, des SWR Symphonieorchesters, der Internationalen Bachakademie und des Stuttgarter Kammerorchesters beteiligten sich. Chöre, Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker, Sängerinnen und Sänger sowie Amateure konnten ebenfalls teilnehmen.

Sie stimmten unter anderem die "Ode an die Freude" von Ludwig van Beethoven an. "In diesem Satz komponierte Beethoven 1824 mit Schillers Worten seine Utopie einer versöhnten Menschheit", erklärten die Musiker zur Wahl des Stückes. Auch bei der Wahl der musikalischen Leitung setzten die Stuttgarter ein Zeichen: Das Konzert vor zahlreichen Besucherinnen und Besuchern auf dem Areal rund um den Eckensee wurde von der Ukrainerin Viktoriia Vitrenko dirigiert.

Stuttgart

Profis und Amateure eingeladen Ukrainekrieg: Musik für den Frieden vor der Stuttgarter Oper

Vier Stuttgarter Orchester haben am Samstag vor der Stuttgarter Oper ein Zeichen gegen den Krieg gesetzt. Zu dem Konzert unter ukrainischer Leitung versammelten sich mehrere hundert Menschen.

"Es ist uns wichtig, angesichts des Krieges, der sich derzeit im Osten Europas abspielt, ein Zeichen zu setzen."

Auch Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) und Baden-Württembergs Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) waren vor Ort.

Kundgebung auch in Konstanz

Konstanz

Erneut etliche Demos, Mahnwachen und Aktionen für die Ukraine Etwa 3.000 Menschen bei Solidaritäts-Kundgebung in Konstanz

Die Solidarität für die Ukraine hält an. In Konstanz sind am Samstag rund 3.000 Menschen zu einer Kundgebung gekommen. Auch in anderen Kommunen gab es Aktionen.

In Konstanz nahmen am Samstagnachmittag im Stadtgarten rund 3.000 Menschen an einer Kundgebung unter dem Motto "Solidarität mit der Ukraine" teil. Diese Zahl nannte die Polizei. In Friedrichshafen wurden bei einem Friedenskonzert Spenden für die Ukraine gesammelt. In Leutkirch im Allgäu (Kreis Ravensburg) waren die Menschen am Samstagvormittag zusammen gekommen. Sie bekundeten ihre Solidarität mit der Ukraine nach dem russischen Einmarsch. An der Veranstaltung nahmen laut Polizei rund 650 Menschen teil. Organisiert hatte die Aktion der Ortsverband der Grünen. In Lörrach gingen ebenfalls mehrere hundert Menschen auf die Straße.

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