Die Protestaktionen in Baden-Württemberg gegen den Krieg in der Ukraine waren vielfältig. Auf mehreren Kundgebungen und Demonstrationen zeigten hunderte Menschen ihre Solidarität mit dem schwer umkämpften Land. Am Stadttheater Konstanz gab es eine Solidaritätsveranstaltung unter dem Titel "Sprache gegen die Tyrannei". Auf dem Heidenheimer Rathausplatz waren am Sonntagabend rund 1.000 Menschen zusammengekommen. Unter starkem Beifall forderte der Landes- und Fraktionsvorsitzende der SPD, Andreas Stoch aus Heidenheim, Putin direkt auf, den Krieg sofort zu beenden. Dem schloss sich auch der Landtagsabgeordnete der Grünen, Martin Grath, an. Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo (SPD) versprach, dass die Stadt alles unternehmen werde, damit Geflüchtete eine neue Heimat finden. Im Biberacher Stadion fand ein Benefiz-Fußballspiel für Kinder in der Ukraine statt. Weil die Farben der Ukraine auch die Stadtfarben der Stadt Biberach sind, spielten die beide örtlichen Fußballvereine in blau-gelben Trikots. Das Spiel stand unter dem Motto "Spiel gegen den Krieg". Rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die Partie.
In Stuttgart veranstaltete die pro-europäische Bürgerinitiative "Pulse of Europe" auf dem Schlossplatz eine Friedensdemonstration. Unter anderem nahm Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) daran teil.
Friedensdemos in der Region Proteste in Baden-Baden und Karlsruhe gegen russische Aggressionen
Wegen des Ukraine-Kriegs haben am Sonntagnachmittag etwa 2000 Menschen in Karlsruhe demonstriert. Auch in Baden-Baden haben sich Demonstranten zu einer Friedenskundgebung versammelt.
Für Frieden und Solidarität 1.000 Menschen bei Mahnwache in Heidenheim gegen Krieg in der Ukraine
Emotional, deutlich und einig: Rund 1.000 Menschen haben bei einer Friedensdemo in Heidenheim für ein Ende des Ukraine-Krieges demonstriert. Abgeordnete appellierten direkt an Putin.
Proteste gegen Russland-Ukraine-Krieg: Friedensgebete und Mahnwachen
In Baden-Baden gab es eine Kundgebung auf dem Augustaplatz. Die Friedensdemo wurde vom überparteilichen Aktionbündnis Mittelbaden organisiert. Rund 500 Menschen gingen laut Polizei auf die Straße.
In Karlsruhe fand unter dem Motto "Karlsruhe steht zusammen: Solidarität mit der Ukraine!" eine Mahnwache auf dem Marktplatz statt. Hunderte Menschen protestierten gegen den Krieg. Auch der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, hielt eine Rede. Er bezeichnete den Krieg Russlands gegen die Ukraine als "Angriff auf die freie Welt". "Es geht auf den Schlachtfeldern in der Ukraine auch um uns", sagte er. Er warnte die Menschen in Deutschland zugleich vor einem "russischen Abwehrreflex". Es gehe auch darum, den Blick und das Herz für die russischen Soldaten und ihre Familien zu öffnen, die "für einen von ihnen verabscheuten Krieg missbraucht werden und dafür mit ihrem Leben bezahlen".
Veranstaltungen gegen Krieg und Gewalt Solidarität mit der Ukraine: Mehr als Zehntausend bei Kundgebungen in Mannheim
Der Krieg in der Ukraine beschäftigt die Menschen in Baden-Württemberg weiter. Am Samstag gingen Tausende auf die Straße. Insbesondere in Mannheim kamen viele Menschen zusammen.
Solidarität mit der Ukraine: Veranstaltungen gegen Krieg und Gewalt
In Sulz am Neckar (Kreis Rottweil) war in der katholischen Stadtkirche ein Benefizkonzert angekündigt. In Friedrichshafen wurden bei einem Friedenskonzert Spenden für die Ukraine gesammelt. Professionelle Musikerinnen und Musiker aus der Bodenseeregion sowie ein Kontrabassist und eine Cellistin aus der Ukraine gestalteten ein Benefizkonzert in der Erlöserkirche.
In Singen wurde zu einem Friedensgebet eingeladen. Veranstaltet wurde es von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Singen. In Meersburg (Bodenseekreis) findet eine Mahnwache auf dem Marktplatz statt. Sie sei als stiller Protest gedacht, teilten die Organisatoren mit. Kerzen als Zeichen des Friedens seien erwünscht.
Auch im französischen Straßburg gingen hunderte Menschen auf die Straße und protestierten gegen den Krieg Russlands in der Ukraine:
