Die Stadt Schriesheim (Rhein-Neckar-Kreis) will jetzt mehrere hundert Menschen über ihre im Darknet veröffentlichten Daten informieren. Die Daten waren nach einem Hackerangriff ins Darknet gelangt und sind noch immer sichtbar. Je nach Brisanz der Daten werden die Betroffenen persönlich oder per Telefon oder Brief geklärt, sagte eine Sprecherin der Stadt der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Vor etwa einem Monat hatten sich Unbekannte Zugang zum IT-System der Stadt verschafft, Server verschlüsselt und dann die Kommune aufgefordert, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Dem war die Stadt nach Beratungen mit der Kripo Mannheim und der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg (CSBW) nicht nachgekommen. Eine explizite Lösegeldforderung habe es nicht gegeben. Nach Ablauf der Frist waren vorwiegend interne Papiere ins Darknet gestellt worden, darunter auch personenbezogene Auflistungen und Schriftstücke. Der Verwaltungsbetrieb der Gemeinde ist immer noch eingeschränkt. Die Abteilungen wie Standesamt und Bürgerbüro seien überwiegend wieder per Mail erreichbar, aber noch nicht alle Mitarbeitenden, so die Sprecherin.
Personalausweis- und Passdaten wohl nicht betroffen Stadt Schriesheim bestätigt Daten-Verlust nach Cyberangriff
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