Nichts ging mehr in der Nacht auf Dienstag auf der B31 im Höllental bergwärts in Richtung Hinterzarten (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald). Nach starkem Schneefall und mehreren missglückten Wendemanövern von Lastwagen brach der Verkehr bergwärts fast komplett zusammen. Mehrere Lkw blieben auf der Straße liegen. Die Räumdienste waren im Dauereinsatz.
Schwerlastverkehr in Richtung Donaueschingen musste warten
Für die Lkw-Fahrer war die Situation schwierig. Die Stauräume im Bereich der B31 zwischen dem Stadtgebiet Freiburg und dem Höllental waren ausgelastet. Der Schwerverkehr aus dem Stadtgebiet Freiburg in Richtung Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) wurde von der Polizei nicht durchgelassen. Alle Lkw über 7,5 Tonnen auf diesem Weg wurden angehalten und wieder zurückgeschickt.
Stau auf der B31 zwischen Freiburg und Hinterzarten Verkehrschaos: Schnee bremst Lkw im Höllental aus
Räumdienste im Dauereinsatz: Nach starkem Schneefall waren nachts etliche Lkw ohne Winterausrüstung im Höllental liegengeblieben. Erst am späten Vormittag entspannte sich die Lage.
Während der Verkehr in Richtung Freiburg bereits am morgen wieder freigegeben wurde, dauerte es in die andere Richtung länger. Am frühen Vormittag war die Straße dann auch bergaufwärts wieder passierbar. Vereinzelt steckten aber noch immer Lastwagen fest, die laut Polizei nach und nach geborgen wurden. Außerdem gab es in der Nacht etwa zwei Dutzend kleinere, mutmaßlich witterungsbedingte Verkehrsunfälle, bei denen nach Polizeiangaben wohl niemand zu Schaden kam.
Am späten Vormittag entspannte sich die Verkehrslage wieder
Die Polizei konnte den Verkehr in Richtung Hinterzarten am späteren Vormittag wieder freigeben. Aktuell würden noch einzelne liegengebliebenen Lkws geborgen. Solange gebe es auch noch punktuell Verkehrsbehinderungen.
Unfälle in der Region Bodensee-Oberschwaben
Auch in der Region Bodensee-Oberschwaben hat es in der Nacht auf Dienstag geschneit. Vereinzelt gab es Unfälle auf schneeglatten Straßen. Wie ein Sprecher der Polizei Ravensburg sagte, kam unter anderem auf der A96 bei Kißlegg (Kreis Ravensburg) ein Lastwagen ins Schleudern und von der Straße ab. Der Fahrer blieb unverletzt. Während der Bergungsarbeiten war die Autobahn mehrere Stunden in Fahrtrichtung Lindau gesperrt. Auf einer Bundesstraße bei Gammertingen (Kreis Sigmaringen) prallten zwei Autos frontal zusammen. Ein Mensch wurde leicht verletzt.
Frontalzusammenstoß auf der Schwäbischen Alb
Bereits am Montag hatte es im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb Behinderungen und Unfälle wegen Schneefalls gegeben. Auf der Schwarzwaldhochstraße zwischen Alexanderschanze und Schliffkopf kollidierte eine Autofahrerin mit einem entgegenkommenden Sattelzug. Die Autofahrerin und der Lkw-Fahrer blieben unverletzt. Im Kreis Rottweil kamen Autofahrer von der Fahrbahn ab. Auf der Schwäbischen Alb prallten bei Mehrstetten (Kreis Reutlingen) wegen Glatteis zwei Autos aufeinander.
Weiter starker Schneefall im Schwarzwald erwartet
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiterhin vor Glätte in Baden-Württemberg. Besonders im Schwarzwald wird es den Prognosen zufolge weiter stark schneien. Oberhalb von 800 bis 1.000 Metern könnten binnen 40 Stunden lokal bis zu 50 Zentimeter Neuschnee fallen, so die Meteorologen.