Kita-Kinder in Baden-Württemberg müssen nach dem Plan der Landesregierung im neuen Jahr dreimal pro Woche auf Corona getestet werden. Das gab Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bei der Regierungspressekonferenz am Dienstag bekannt. Die Kinder könnten entweder in der Einrichtung oder in einem Testzentrum getestet werden. Die Eltern könnten ihre Kinder aber auch zuhause testen und dies der Kita schriftlich bestätigen. Er habe das Gesundheits- und das Kultusministerium mit der Ausarbeitung einer entsprechenden Regelung beauftragt, so Kretschmann. Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres sollen dann getestet werden. Die Testpflicht soll demnach ab dem 10. Januar gelten. Zweidrittel der Kosten übernimmt das Land, den Rest müssen die Träger, also Kirchen und Kommunen, übernehmen.
"Seitwärtsbewegung" bei Corona-Zahlen
Die Corona-Maßnahmen in Baden-Württemberg scheinen Wirkung zu zeigen. Die Landesregierung registriert eine "Seitwärtsbewegung" bei den Corona-Zahlen. Jedoch bewegten sie sich noch "auf hohem Niveau", sagte Kretschmann.
Fortschritt bei Corona-Impfungen in BW
Die Landesregierung hatte im November angekündigt, bis Jahresende 3,5 Millionen Impfungen vorzunehmen. Landesgesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) sieht das Land hier auf einem guten Weg. Stand Dienstag seien knapp 2,45 Millionen Impfungen verabreicht worden, man schaffe etwa 988.000 Impfungen in der Woche.
So läuft die Impfkampagne im Land:
Zuversichtlich zeigte sich Lucha beim Impfen der Fünf- bis Elfjährigen, das in dieser Woche in Baden-Württemberg anläuft. "Jeder der will, wird ein Angebot erhalten, nicht nur die priorisierten Gruppen", sagte Lucha.
Impfungen in BW starten diese Woche Corona-Impfungen bei Kindern: Was Eltern jetzt wissen sollten
Gerade bei Kindern ist die Zahl der Corona-Ansteckungen derzeit hoch. Baden-Württemberg erwartet ab Montag die ersten Lieferungen des Impfstoffes für Fünf- bis Elfjährige.
Landesregierung: Omikron ab Mitte Januar dominierend
Besorgt zeigten sich Kretschmann und Lucha angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante. Derzeit gebe es 26 Fälle in Baden-Württemberg, sagte Lucha. Die Fallzahl verdopple sich im Moment alle drei Tage. Der Gesundheitsminister geht davon aus, dass die Mutante ab Mitte Januar dominierend sein wird. Man nehme an, dass die Boosterimpfungen auch gegen die Omikron-Variante wirkten, so Lucha.
Wie sich die Infektionszahlen im Land entwickeln: