Hitze-Quiz: Wie gut kennen Sie sich aus?

Den Hitzerekord in Baden-Württemberg halten die Städte Freiburg (13. August 2003) und Bad Mergentheim (7. August 2015) mit 40,2 Grad. 42,6 Grad gibt der Deutsche Wetterdienst als bundesweiten Hitzerekord an. Er wurde 2019 in der niedersächsischen Gemeinde Lingen gemessen.

In vielen Wettervorhersagen ist von tatsächlichen Temperaturen die Rede. Wenn es allerdings darum geht, wie wir Menschen Temperaturen wahrnehmen, spielt auch unser Standort, der Wind und der Wasserdampfgehalt in der Luft eine Rolle. Deshalb gibt es Berechnungen zur "Gefühlten Temperatur". Grundlage dafür ist das Klima-Michel-Modell. Es bewertet anhand des Modellmenschen "Klima-Michel" auch den Wärmehaushalt des Menschen (Quelle: Deutscher Wetterdienst).

Die meisten der zwei bis vier Millionen Schweißdrüsen sind beim Menschen in den Achselhöhlen, an den Händen und Füßen sowie am Kopf. Je älter man wird, desto weniger Schweißdrüsen hat der Mensch.

Eine eiskalte Dusche klingt zwar vielversprechend, bringt aber auf Dauer keine Abkühlung. Dafür ist lauwarmes Wasser besser geeignet, es öffnet nämlich die Poren, sodass die aufgetaute Hitze aus dem Körper weichen kann. Bei kaltem Wasser verschließen sich die Poren eher. Tipp: Das Wasser nach dem Duschen nicht abtrocknen, denn die Verdunstung auf der Haut wirkt auch kühlend.

Was im Auto eine Klimaanlage leistet, funktioniert in unserem Körper mithilfe von Schweiß: Wenn er auf der Haut verdunstet, wird die Wärme im Körper nach außen abgeleitet. So findet ein Temperaturausgleich statt. Normalerweise verbraucht der Körper für seine Klimaanlage etwa einen halben Liter Schweiß - auch, wenn wir gar nichts tun.

Wenn es aber heiß ist, verschwitzen wir zwei Liter oder mehr. Bei körperlicher Anstrengung und Hitze sogar bis zu sechs Liter. Und aus der Rubrik unnützes Wissen: Bei einem Ironman können Sportler mehr als 16 Liter Schweiß verlieren.

Denn die UV-Strahlen können mehrere Zentimeter in das Wasser eindringen. Hinzu kommt, dass die Sonnenstrahlen durch Wassertropfen auf der Haut so gestreut werden, dass sie sich teilweise wie Brenngläser auf einen Hautbereich konzentrieren. Genau dieser Bereich kann dann stark geschädigt werden. Erst rund einen Meter unter der Wasseroberfläche ist die Strahlung um ein Viertel geschwächt.

Der Deutsche Wetterdienst definiert die Tropennacht als eine Nacht, in der die Lufttemperatur durchgängig mehr als 20 Grad beträgt. Meistens messen die Stationen des Deutschen Wetterdienstes weniger als eine Tropennacht pro Jahr. In sehr heißen Sommern verzeichnete der Wetterdienst aber auch schon mehr Tropennächte. Zum Beispiel in Waghäusel-Kirrlach (Kreis Karlsruhe), dort wurden im Sommer 2015 13 Tropennächte registriert. Auch momentan kann es örtlich zu Tropennächten kommen.

Übrigens: Als Polarnacht bezeichnet man die Zeit in den Polargebieten in denen die Sonne manchmal wochenlang nicht zu sehen ist.