Nach dem Tod von Elizabeth II.

BW trauert um die Queen: Kretschmann sieht großes Vorbild verloren

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Die britische Königin Elizabeth II. ist am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Ihr Tod bewegt die Menschen weltweit. Auch in Baden-Württemberg gibt es große Anteilnahme.

Die Betroffenheit wegen des Todes von Queen Elizabeth II. ist groß. Auch in Baden-Württemberg haben sich bereits einige Politikerinnen und Politiker in den Sozialen Netzwerken geäußert. Alle eint der Respekt vor der verstorbenen Monarchin.

Landtagspräsidentin meldet sich zu Wort

Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) verlieh ihrer Trauer auf Twitter Ausdruck. "Ihr Tod nach 70 Jahren auf dem britischen Thron ist ein Moment, der zeigt, wie sehr sich die Welt in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat - und wie wichtig deshalb Symbole der Kontinuität sind", schrieb sie. "Die Würde von Elisabeth II. wird fehlen."

Ihr Grünen-Parteikollege und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir schrieb ebenfalls auf Twitter: "Meine Gedanken sind bei unseren britischen Freund*innen und der Familie der Queen. Kann es nicht anders sagen: Was für eine Frau!"

BW-Innenminister Strobl würdigt Lebensleistung

"Der Tod von Königin Elizabeth II erfüllt mich mit ganz großer Trauer. Ich verneige mich vor ihrer herausragenden Lebensleistung," schreibt Thomas Strobl (CDU) in einer Stellungnahme.

"Mit Verlässlichkeit, Würde, Stabilität und bedingungsloser Hingabe hat sie ihrem Land 70 Jahre lang gedient."

Sehr viele Menschen auf der ganzen Welt trauerten seit Donnerstagabend um die Queen, so Strobl weiter, auch "wir in Baden-Württemberg sind mit unseren Gedanken und Gebeten bei unseren Freunden in Großbritannien und der königlichen Familie."

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte, die Welt habe mit dem Tod der Queen eine große Persönlichkeit verloren, die "uns allen in ihrem Pflichtbewusstsein ein großes Vorbild war."

Finanzminister Bayaz zeigt sich betroffen

Auch Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) äußerte sich öffentlich zum Tod der Queen. Er teilte die offizielle Mitteilung der "Royal Family" auf Twitter mit einem "gebrochenen Herzen".

Die Generalsekretärin der CDU in Baden-Württemberg, Isabell Huber, würdigte die Queen auf Twitter als herausragende Persönlichkeit und "Symbol von Pflichtbewusstsein, Verlässlichkeit und Stabilität für Großbritannien". Benjamin Strasser (FDP), Bundestagsabgeordner für den Landkreis Ravensburg und Staatssekretär im Bundesjustizministerium, twitterte: "Rest in peace, your majesty!"

Stuttgart

Hat die Queen tatsächlich nach Pferden gefragt? Erinnerungen an den Besuch der Queen in Stuttgart und Marbach

Queen Elizabeth II. ist mit 96 Jahren verstorben. Auch in der Region Stuttgart trauert man um die Monarchin. Im Mai 1965 stattete sie der Region einen Besuch ab.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Und die Tübinger CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Frauen-Union, Annette Widmann-Mauz, betonte ebenfalls auf Twitter: "The Women of the Century – Elisabeth II. Eine wahre Ausnahmepersönlichkeit. Königliche Stärke und Zurückhaltung, Pflichtbewusstsein und Menschlichkeit. Die verlässliche Konstante in einer Welt im Wandel. God save the Queen - Rest in Peace."

Das SWR Fernsehen sendete einen Rückblick auf das Leben von Queen Elizabeth II.:

Trauer auch in Langenburg

In Langenburg (Kreis Schwäbisch Hall) liegt das Schloss von Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg. Er ist mit den Mitgliedern des britischen Königshauses verwandt. Und auch dort sind Trauer und Betroffenheit groß.

Langenburg

Anteilnahme aus Fürstenhaus Nach Tod der Queen: "Tiefe Trauer" in Langenburg

Die Betroffenheit ist groß: Die britische Königin Elizabeth II. ist am Donnerstag gestorben. Auch in Langenburg hat die Queen Spuren hinterlassen.

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Haus Baden tief erschüttert

Das Haus Baden sei tief erschüttert über den Tod Ihrer Majestät Königin Elizabeth II., hieß es am Freitag in einer Mitteilung. Prinz Philip, der Ehemann von Queen Elizabeth, war der Onkel von Maximilian Andreas Markgraf von Baden. Aufgrund der familiären Verbindungen war Queen Elizabeth II. bei ihrem ersten Deutschlandbesuch 1965 auch für zwei Tage in Salem. Prinz Philip verbrachte zwei Schuljahre in Salem - von 1933 bis 1935.

Salem

Reaktionen auf Tod der britischen Königin Haus Baden trauert um Queen Elizabeth II.

Der Tod der britischen Königin Elizabeth II. hat weltweit Trauer ausgelöst. Auch Bernhard Prinz von Baden, der in Salem am Bodensee aufwuchs, trauert um seine Verwandte.

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Noch am Dienstag ernannte die Queen Liz Truss zur neuen Premierministerin

Der Buckingham-Palast hatte am Abend mitgeteilt, dass Queen Elizabeth II. auf Schloss Balmoral in Schottland gestorben ist. Ihr Sohn Charles ist nun König. Der Gesundheitszustand der Königin hatte sich bereits in den vergangenen Monaten verschlechtert.

Dennoch empfing sie noch am Dienstag den ehemaligen Premierminister Boris Johnson, um sein Rücktrittsgesuch entgegenzunehmen. Unmittelbar darauf ernannte die Queen Liz Truss zur neuen Premierministerin des Vereinigten Königreichs.

Bundespräsident Steinmeier würdigt verstorbene Königin als Versöhnerin

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte dem britischen Königshaus in einem Kondolenzschreiben bereits am Donnerstagabend sein Mitgefühl zum Tod der Queen ausgedrückt. Er würdigte die verstorbene Königin Elizabeth II. als eine prägende Kraft der vergangenen Jahrzehnte.

"Sie hat Zeitgeschichte erlebt und geschrieben", so der Bundespräsident in seinem Schreiben. "Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat."

Steinmeier ging auch auf die Beziehung der Queen zur Bundesrepublik ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg habe Großbritannien Deutschland "die Hand zur Versöhnung" gereicht - "und die Hand der Versöhnung war auch die Hand der Königin". Elizabeth II. hatte den Thron des Vereinigten Königreichs 1952 bestiegen, sieben Jahre nach Ende des Krieges.

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SWR