Ob in Stuttgart, Tübingen, Karlsruhe, Mannheim, Friedrichshafen, Ulm oder Bad Mergentheim - in weiten Teilen des Landes werden auch an den Osterfeiertagen Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Das sei ein wichtiger Schritt aus der Pandemie, heißt es dazu aus dem Landessozialministerium.
Allerdings gibt es auch Impfzentren, die zum Beispiel an Karfreitag oder Ostersonntag geschlossen bleiben, wie etwa in Hohentengen (Kreis Sigmaringen) und Singen (Kreis Konstanz). Auch das Impfzentrum in Baden-Baden bleibt an Karfreitag zu, das Impfzentrum in Reutlingen bleibt am Karsamstag und Ostersonntag geschlossen.

Der Grund: Einzelne Impfzentren in Baden-Württemberg haben nicht genügend Impfstoff zur Verfügung, um an sieben Tagen in der Woche Termine anbieten zu können, so zum Beispiel auch in Ilsfeld (Kreis Heilbronn-Franken).
Beschäftige in Impfzentrum bekommen Osterruhe
Ein anderes Problem hat beispielsweise das Impfzentrum Lahr (Ortenaukreis): Dort wird über die Feiertage der Impfstoff nicht so regelmäßig wie sonst angeliefert. Weil in Lahr aber keine Möglichkeit besteht, die Präparate über längere Zeit zu kühlen, fehlt am Ostersonntag der Nachschub für weitere Impfungen. Am Ostermontag wird es in Lahr aber weitergehen. Ebenso wie im Impfzentrum Freiburg, das seinen Beschäftigten eine Osterruhe gönnt - von Karfreitag bis einschließlich Ostersonntag. Ab Ostermontag ist das Impfzentrum in Freiburg wieder offen und setzt das Impfen fort.
Hohe Nachfrage nach Impfterminen
Seit der Wiedereröffnung der Impfterminvergabe am vergangenen Freitag sind bis Sonntag rund 245.000 Termine vergeben worden. Das Gesundheitsministerium hatte die Anmeldesysteme geschlossen, nachdem der Bund die Impfung mit dem Astrazeneca-Impfstoff für einige Tage ausgesetzt hatte. Die Nachfrage sei weiterhin deutlich höher als das Angebot, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart am Dienstag.
"Wir können daher die Enttäuschung gut nachvollziehen, wenn dann noch keine Termine verfügbar sind. Personen über 80 Jahren können sich aber auch weiterhin auf eine Warteliste setzen lassen."
Für April soll laut dem Sozialministerium soweit möglich auf Rückstellungen von Impfungen verzichtet werden. So sollen mehr Menschen eine erste Impfung erhalten.