Die Friedensbewegung in Baden-Württemberg fordert bei ihren Ostermärschen am Wochenende eine Umkehr der "sogenannten Sicherheitspolitik". "Schluss mit Krieg! Statt 100 Milliarden für die Bundeswehr: Abrüsten! Atomwaffen abschaffen! Klima retten!", heißt es unter anderem beim zentralen baden-württembergischen Ostermarsch am Samstag in Stuttgart.
Waffenlieferungen und 100 Milliarden für Verteidigung BW-Friedensaktivisten verurteilen Aufrüstung - und sehen aktuelle Ukraine-Demos kritisch
Geeint wie nie hat die Politik angesichts des Ukraine-Kriegs die Abrüstungspolitik der vergangenen Jahrzehnte über den Haufen geworfen. Was Friedensaktivisten in Baden-Württemberg dazu sagen.
Friedensbewegung fordert Ende des Krieges in der Ukraine
Das sofortige Ende des russischen Angriffs auf die Ukraine einzufordern sei "selbstverständlich das Hauptanliegen" der Ostermärsche, teilte das Friedensnetz Baden-Württemberg am Montag in Stuttgart mit.
Dieser Krieg zeige erneut, "wie fragil das Gebäude von gegenseitiger zwischenstaatlicher Konkurrenz, Machtansprüchen, Aufrüstungsspiralen und militärischen Bedrohungen ist", hieß es in dem Aufruf zur Teilnahme an den Demonstrationen weiter. Und: "Sicherheit kann nicht mit militärischer Kraftprotzerei, sondern nur mit dem Willen zu Zusammenarbeit, des Interessensausgleichs aller Beteiligten erreicht werden." Die Ostermarschierenden wollten "Zusammenarbeit statt Konfrontation" fordern.
Ostermarsch in BW für Abrüstung und "Politik der Entspannung"
"Was wir brauchen, sind Abrüstung und eine Politik der Entspannung. Angesichts der gravierenden Menschheitsprobleme wie menschengemachter Klimawandel und die Pandemie ist die Zusammenarbeit aller Staaten für das Wohlergehen der Weltgemeinschaft notwendig", heißt es im Ostermarschaufruf.