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Mercedes-Benz soll in Südkorea Millionen-Strafe zahlen

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Der Autobauer soll gegenüber südkoreanischen Behörden falsche Angaben zu den Emissionswerten bei Dieselautos gemacht haben. Die Geldstrafe liegt bei umgerechnet 14,7 Millionen Euro. Südkoreas Wettbewerbsbehörde wirft dem deutschen Hersteller vor, in den Fahrzeugen verbotene Software zur Abgaskontrolle eingebaut zu haben. Der Ausstoß von Stickoxiden soll nicht den Vorschriften entsprochen haben. Mercedes-Benz soll zwischen April 2012 und November 2018 fälschlicherweise damit geworben haben, dass die Fahrzeuge gemäß der Euro-6-Abgasnorm den Stickoxidausstoß um 90 Prozent reduzieren könnten. Die eingesetzten Systeme hätten sich im normalen Fahrbetrieb aber nach 30 Minuten deutlich verschlechtert, hieß es. Die Autos hätten rund 14 Mal mehr Stickoxide ausgestoßen als von den südkoreanischen Umweltbestimmungen erlaubt sei. Betroffen seien 15 Dieselmodelle. Mercedes-Benz erklärte, mit den Behörden zu kooperieren und ihnen seine Sicht dargelegt zu haben. Da die Entscheidung noch nicht schriftlich vorliege, könne man sich nicht weiter dazu äußern.

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SWR