Der Deutsche Gründerpreis ist einer der renommiertesten Wirtschaftspreise in Deutschland und wurde in diesem Jahr bereits zum 20. Mal verliehen. Dieses Jahr geht er an das Unternehmen osapiens aus Mannheim.
Im SWR-Interview berichtet Gründer Matthias Jungblut darüber, wie osapiens arbeitet und was die Auszeichnung für das Unternehmen bedeutet.
Bei osapiens steht Verbraucherschutz an erster Stelle
Das Unternehmen hat sich auf Softwarelösungen für Lieferketten und Verbraucherschutz spezialisiert. Dabei geht es unter anderem um die Arbeitsbedingungen der Menschen in den Produktionsländern, aber auch um Produktfälschungen und Schmuggel.
Aus Sicht der Gründer bewegt das Thema die gesamte Gesellschaft und hat zurzeit massiv an Bedeutung gewonnen.
Ab Januar gilt Lieferkettengesetz
Das junge Mannheimer Unternehmen hatte anscheinend den "richtigen Riecher". Denn ab Januar tritt in Deutschland das Lieferkettengesetz in Kraft. Es verpflichtet Unternehmen nachzuweisen, dass es bei der Herstellung ihrer Produkte zum Beispiel keine Menschenrechtsverletzungen gegeben hat. Dies nachzuprüfen ist schwierig. Das Unternehmen osapiens hat dafür eine spezielle Software entwickelt und nutzt künstliche Intelligenz, um im Netz zu recherchieren und dort riesige Datenmengen zu durchforsten.
Auch Unternehmen aus Heidelberg war nominiert
In der Kategorie "StartUp“ für Unternehmen ist die Aleph Alpha GmbH aus Heidelberg unter den drei Finalisten gewesen.
Aleph Alpha entwickelt Programme für Künstliche Intelligenz (KI). Dabei geht es um logische Zusammenhänge von Text- und Bildinhalten. Aleph Alpha strebt an, das führende europäische Unternehmen zu werden, das die "KI der nächsten Generation" erforscht.