Bundesweit einzigartiges Institut

Angst vor Weltuntergang? Forschungen in Apokalypse-Institut in Heidelberg

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Viele Menschen haben Angst vor einem Weltuntergang. In der Geschichte der Menschheit ist das nichts Neues, wissen Forscher im Institut für apokalyptische Studien in Heidelberg.

Alle Kulturen rechneten oder rechnen mit dem Weltuntergang. Aber danach - also nach der "Apokalypse" - ist es immer wieder weiter gegangen. Wieso, weshalb, warum? Das untersucht an der Universität Heidelberg das "Institut für apokalyptische und postapokalyptische Studien" (CAPAS - die Abkürzung steht für: "Centre for Apocalyptic and Post-Apocalyptic Studies").

Das Institut wurde mitten in der Corona-Krise gegründet und ist jetzt in Zeiten des Kriegs in der Ukraine noch mehr gefragt, unter anderem als Hilfe zur Krisenbewältigung. Es ist eigenen Angaben zufolge das bundesweit einzige Institut zur Erforschung von Weltuntergängen und dem Ende von Kulturen.

"Ich bin ein Kind des Kalten Krieges, ich hatte Angst vor der atomaren Bedrohung, doch es hat keinen interessiert. Jetzt ist es wieder hochgekommen."

Institut für Apokalypsen Heidelberg: "Menschen können Dinge zum Besseren verändern"

Junge Wissenschaftler und renommierte Professoren erforschen in Heidelberg, wie die Menschheit mit den Erfahrungen von Katastrophen umgegangen ist. Und dabei steht auch die eigene Zukunft auf dem Spiel. Es gehe darum zu zeigen, "dass schon Apokalypsen passieren. Aber wir Menschen haben die Möglichkeit, die Dinge zum Besseren zu verändern", hört man aus dem Institut.

Apokalypse-Forscher: Lernen, auch mit kleinen Katastrophen zu leben

Denn nach jedem katastrophalem Ende habe es immer wieder einen Neuanfang gegeben. Heute verbreiten zum Beispiel die apokalyptischen Reiter von Albrecht Dürer keine Angst mehr. Man müsse lernen, auch mit den Folgen von Katastrophen zu leben. Denn wir leben in einem Zeitalter permanenter Krisen. So liefert die Menschheit immer neues Material für die Apokalypse-Forscher aus Heidelberg.

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SWR