Das mobile Ultraschallgerät der Heidelberger Forscher soll Tuberkulose in der Lunge schneller erkennen. Denn viele Infektionen bleiben unentdeckt. Der Welttuberkulose-Tag soll das Bewusstsein für die Krankheit schärfen.
Jährlich erkranken etwa zehn Millionen Menschen neu an der Krankheit - vor allem in ärmeren Ländern.
WHO will Ausbreitung von Tuberkulose bekämpfen
Etwa alle 18 Sekunden stirbt weltweit ein Mensch an Tuberkulose, sagt Ärztin Claudia Denkinger aus der Abteilung Tropenmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will die Zahl der Neuerkrankungen bis 2035 um 90 Prozent im Vergleich zu 2015 senken und verhindern, dass so viele daran sterben.
Weniger Tuberkulose wegen Corona
In Deutschland gibt es immer weniger Neuerkrankungen. Durch die Corona-Pandemie kamen weniger Menschen aus anderen Ländern, in denen die Tuberkulose-Zahlen höher sind. Auch die Hygiene- und Abstandsregeln haben vermutlich vor Ansteckungen geschützt. Viele sind aber auch nicht zum Arzt gegangen und Infektionen blieben unentdeckt.
Gute Heilungschancen bei früher Diagnose
Tuberkulose äußert sich durch Symptome wie lang andauernden Husten, Gewichtsverlust, starke Schwäche und Fieber. Bei früher Diagnose und Behandlung heilt die Krankheit aber meist folgenlos aus.
Informationen dazu gibt es unter anderem beim Deutschen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose oder bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.