Prozessauftakt wegen versuchten Mordes am Landgericht Mannheim (Foto: dpa Bildfunk, SWR, Picture Alliance)

Nur dank Not-OP gerettet

Mann wegen versuchten Mordes in Mannheim vor Gericht

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Ein 23-jähriger Mann muss sich ab Mittwoch wegen versuchten Mordes und Rauschgifthandels vor dem Landgericht Mannheim verantworten. Bei der Tat benutzte er einen Dolch.

Der Angeklagte soll sich im vergangenen Februar mit seinem Opfer in der Mannheimer Innenstadt getroffen haben. Dabei habe er ihm überraschend den Dolch zweimal in die Brust und zweimal in den Oberschenkel gestoßen. Der Dolch hatte eine Klingenlänge von 23 Zentimetern. Mit dem Angriff wollte er laut Anklage seine Geldforderungen aus einem Rauschgiftgeschäft unterstreichen. Dabei habe er in Tötungsabsicht gehandelt.

Anklage: Opfer verlor in Mannheim drei Liter Blut

Der Angegriffene verlor innerhalb kurzer Zeit drei Liter Blut, wurde aber durch eine Notoperation noch gerettet. Die Tat hatte eine Vorgeschichte im Rauschgift-Milieu. Der Angeklagte war offenbar der Meinung, dass sein Opfer ihm noch Geld schuldet. Er hatte laut Anklage zuvor mit rund einem Kilo Marihuana gehandelt und Teile davon an Bekannte  abgegeben, damit sie es verkaufen.

Heidelberg

Heidelberg Haftstrafe für Mordversuch

Im Prozess um versuchten Mord an einem Mann hat das Landgericht Heidelberg eine 44-jährige Frau zu sechs Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Damit entsprach das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die Frau soll versucht haben, ihren ehemaligen Chef in Neidenstein zu verbrennen.

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SWR