In Mannheim und in Heidelberg haben am Donnerstagabend mehrere hundert Menschen an den Kundgebungen zum Unabhängigkeitstag der Ukraine teilgenommen. Auf dem Marktplatz in Mannheim kamen nach Angaben des Veranstalters "Free Volunteers Mannheim" über 350 Personen zusammen. In Heidelberg zogen auch etwa 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Altstadt. Organisiert wurde der Demonstrationszug von dem Verein "Humanitäre Ukraine-Hilfe".
Der Mannheimer Marktplatz wurde über mehrere Stunden mit Live-Musik, Reden und Tanzperformances belebt. Die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer kamen aus der Ukraine. Viele von ihnen trugen die Flagge ihrer Landesheimat über ihren Schultern.
Mannheim: Verein sammelt Spenden für die Ukraine
Die Organisatoren haben außerdem Essen, aber auch traditionelle Gegenstände aus der Ukraine gegen eine Spende verkauft. Das Geld soll der Ukraine zu Gute kommen, sagte Niko Kern von "Free Volunteers Mannheim".
Mit den Spenden will die Organisation nach eigenen Angaben insbesondere Medikamente, Hygieneartikel, aber auch Drohnen kaufen. Damit könnten Risikogebiete nach möglichen Angreifern überprüft werden, um Zivilisten aus besetzten Gebieten retten zu können, so Kern weiter.
"Die Kundgebung ist auch dafür da, dass der Krieg nicht vergessen wird."

Heidelberg: Demonstrationszug zieht durch Altstadt
Auch in Heidelberg kamen die Menschen zusammen, um daran zu erinnern, dass der Krieg in der Ukraine nicht zu Ende ist. Die Organisatoren wollten außerdem ein Zeichen dafür setzen, dass die Solidarität auch weiterhin wichtig ist. Bei der Kundgebung gehe es aber auch darum, danke zu sagen - für die deutsche Unterstützung, sagte Joachim Müller vom Verein "Humanitäre Ukraine-Hilfe" dem SWR.
Der Nationalfeiertag wird seit 1992 begangen. Die Ukraine hatte am 24. August 1991 im Zuge des Zusammenbruchs der Sowjetunion die Unabhängigkeit erklärt.