Nach monatelangen Arbeiten kann der rund 350 Tonnen schwere und knapp 50 Meter lange Koloss ab dem 24. Mai von innen besichtigt werden. Das teilte das Technik Museum Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) am Donnerstag mit. Als das ausgemusterte Marine-U-Boot U17 im vergangenen Jahr nach Sinsheim transportiert wurde, hatten Tausende Menschen entlang der Strecke zugesehen.
Schmaler Gang führt durch das Marine-U-Boot U17
Maximal 30 Besucherinnen und Besucher dürfen sich aus Sicherheitsgründen gleichzeitig das enge U-Boot anschauen, heißt es in einer Mitteilung des Technik Museums Sinsheim. Über eine extra dafür gebaute Brücke und mithilfe einer Aufstiegsleiter gelangen Interessierte ins Innere. Der Gang ist an manchen Stellen nur rund 80 Zentimeter breit und 1,60 Meter hoch. Interessierte bekommen neben der Brücke und dem Maschinenraum auch die Kombüse, die Dusche sowie die Schlafplätze der damaligen Besatzung zu sehen. Originalgeräusche und verschiedene Beleuchtungen sollen den Eindruck unterstützen, unter Wasser zu sein.
Seit seiner Ankunft im Juli vergangenen Jahres wurde U17 aufwendig für die Ausstellung vorbereitet. So wurden zum Beispiel Stützen darunter verschweißt, damit es sicher steht. Hebel und Knöpfe mussten vor Vandalismus geschützt werden. Außerdem wurde eine Belüftungs- und eine Brandmeldeanlage eingebaut.

Eröffnungswochenende mit Zeitzeugen
Am Eröffnungswochenende Ende Mai werden ehemalige U-Bootfahrer sowie Mitglieder des Verbandes Deutscher U-Bootfahrer (VDU) über die Technik und den Alltag an Bord berichten und Fragen aus dem Publikum beantworten. Außerdem möchte das Museum nach eigenen Angaben regelmäßig Sonderaktionen, Events und Themenführungen rund um das U-Boot anbieten.