Bei dem Angriff war eine 23-jährige Studentin in einem Hörsaal während der laufenden Vorlesung erschossen worden. Drei Kommilitonen der Getöteten wurden leicht verletzt. Der Täter erschoss sich wenig später selbst.
Trauerzug zum Tatort
Der Trauerzug soll vor dem Gebäude 360 im Neuenheimer Feld enden, wo die Tat am 24. Januar geschah. Das kündigte der Vorsitzende der "Verfassten Studierendenschaft", Peter Abelmann, an. Die Gedenkveranstaltung ist laut Abelmann von der Fachschaft der Biowissenschaften angeregt worden, der die Opfer und auch der 18-jährige Täter angehörten. Die "Verfasste Studierendenschaft" unterstützt das.

Starke Beteiligung erwartet
Die Veranstalter erwarten eine starke Beteiligung, mindestens mehrere hundert Teilnehmer mit Kerzen und Lichtern. Langfristig wünschen sich die Studierenden einen dauerhaften Trauerort auf dem Campus. Der Täter hatte um die Mittagszeit den Hörsaal neben dem Botanischen Garten im Uni-Campus Neuenheimer Feld in Heidelberg mit zwei Gewehren betreten. Er gab mehrere Schüsse ab und tötete die 23-Jährige aus der Südpfalz mit einem Kopfschuss.
Motiv weiter unklar
Das Motiv bleibt auch Wochen nach der Tat unklar. Die Polizei hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Am wahrscheinlichsten ist aus Sicht der Polizei momentan, dass der Täter psychisch krank war.
Tausende an spontanen Gedenkstätten
Die Tat hat die Studentinnen und Studenten der Uni Heidelberg und auch viele Beschäftigte der Kliniken und Universitätsinstitute im Neuenheimer Feld aufgewühlt. Viele Tausend besuchten in den Tagen nach der Tat die spontan entstandenen Gedenkstätten mit Blumen und Kerzen auf dem Campus und in der Altstadt.