Eine Hand hält ein Wasserglas unter einen Wasserhahn (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod)

Verdacht auf E.-Coli-Bakterien im Trinkwasser in Südhessen

Abkochgebot für Lampertheim und Bürstadt

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Michaela Dymski

Erst abkochen, dann trinken. Das Wasser aus den Hähnen in Lampertheim, Neuschloß und Hüttenfeld muss mindestens zehn Minuten abgekocht werden. Duschen ist bedenkenlos möglich.

Grund für das Abkochgebot: Es bestehe der Verdacht auf verunreinigtes Wasser durch "Escherichia coli", kurz E.-Coli-Bakterien. Das gab der Kreis Bergstraße in einer Mitteilung bekannt.

Kreis Bergstraße: Verdacht auf verunreinigtes Wasser

Laut Kreis Bergstraße besteht der Verdacht, dass sich zu viele E.-Coli-Bakterien im Trinkwasser befinden. Der Grenzwert könnte überschritten sein. Das Abkochgebot wird vorsorglich auf das gesamte Trinkwassernetz des regionalen Energieversorgers "ENERGIERIED" ausgeweitet, so der Kreis.

Abkochgebot gilt für Teile Südhessens

Betroffen sind somit neben Lampertheim auch die Ortsteile Neuschloss und Hüttenfeld, sowie Bürstadt mit dem Stadtteil Bobstadt und Riedrode. Derzeit werden mit Hilfe eines Analytik-Labors Netzproben gezogen, um die Ursache einzugrenzen. Danach entscheidet sich, wie lange das Abkochgebot aufrechterhalten werden muss.

Das Wasser muss mindestens fünf Minuten lang sprudelnd kochen, damit alle Keime abgetötet werden. (Foto: IMAGO, IMAGO / Paul von Stroheim)
Das Wasser muss mindenstens zehn Minuten lang kochen, damit alle Keime abgetötet werden.

Mögliche Zugabe von Chlor

Sollten die Ergebnisse der Proben zeigen, dass der Grenzwert überschritten ist, müsste eine sogenannte "Not-Chlorung" im Wasserwerk Bürstadt eingeleitet werden. Ebenfalls führt der Kreis Desinfektionsmaßnahmen im Netz durch. Über den Beginn einer möglichen Chlorung wird der regionale Energieversorger "ENERGIERIED" separat informieren.

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