Das 33. Mannheimer Stadtfest ist am Sonntagabend zu Ende gegangen. Stadt und Polizei zogen eine insgesamt positive Bilanz. Auch Veranstalter und beteiligte Vereine zeigten sich trotz des eher widrigen Wetters zufrieden. Es seien etwas weniger Menschen zum Stadtfest gekommen als in den Jahren zuvor. Eine Sprecherin der Stadt sprach von 260.00 bis 270.000 Besucherinnen und Besuchern.
Vor Stadtfest: Mulmiges Gefühl bei vielen wegen Amokfahrt am Rosenmontag
Die Stadt Mannheim und die Polizei hatten bereits im Vorfeld des Stadtfests beraten, wie sie die Sicherheit rund um die Feiermeile zwischen Wasserturm und Paradeplatz in der Innenstadt erhöhen können. Dabei flossen laut Polizei unter anderem "auch Erkenntnisse aus dem 3. März dieses Jahres in das Sicherheitskonzept mit eingeflossen". Dieses Konzept hat offenkundig funktioniert.
An jenem Tag war ein Mann mit einem Auto durch die Fußgängerzone gerast. Bei seiner Amokfahrt Richtung Paradeplatz kamen zwei Menschen ums Leben, mehrere Personen wurden teils schwer verletzt. Der Amokfahrer war damals mit dem Auto mit hoher Geschwindigkeit vom Wasserturm aus in die Fußgängerzone Planken gefahren.

Am Eingang der Planken hatte die Stadt für die Dauer des Stadtfests unter anderem mehrere mobile Durchfahrtsperren aufstellen lassen. Bis Montagmorgen fuhren keine Straßenbahnen durch die Fußgängerzone.

Polizei Mannheim: Keine Hinweise auf konkrete Gefahr
Eine Polizeisprecherin sagte dem SWR vor Beginn des Stadtfests, in den vergangenen Jahren sei das dreitägige Fest "aus polizeilicher Sicht jeweils unproblematisch gewesen". Mit Blick auf die aktuelle Ausgabe des Stadtfests gab es "keine Erkenntnisse für eine konkrete Gefährdung". Dennoch bereiteten sich die Sicherheitskräfte natürlich auf alle Eventualitäten vor. Details nannten aber weder Polizei noch Stadt - aus taktischen Gründen.

Schutz vor möglichen Amokfahrten: mobile und bauliche Barrieren
Volker Proffen (CDU), Bürgermeister für Sicherheit und Ordnung, sagte dem SWR am Tag vor der Eröffnung, neben mobilen und baulichen Sperren entlang der Fußgängerzone seien Polizei, der städtische Ordnungsdienst, Feuerwehr und Rettungsdienste in der Stadt präsent. "Also: Alle tragen dazu bei, dass die Menschen in Mannheim sicher und glücklich feiern können", so Proffen.