Das Eisenbahn-Bundesamt hat die Pläne der Bahn bereits genehmigt. Das war nicht allzu schwierig, denn die Strecke war früher bereits zweigleisig, die alten Gleise liegen zum großen Teil noch.

Stadt fordert zuerst ein Gesamtkonzept
Die Stadt Mannheim ist gegen den Ausbau. Ihrer Meinung nach muss es zunächst ein Gesamtkonzept für den Bahnverkehr in und um Mannheim geben. Oberstes Ziel sei es zwar, im Zuge des Klimaschutzes den Schienenverkehr auszubauen – das dürfe aber nicht zu Lasten der ohnehin schon lärmgeplagten Bewohner passieren
Arbeiten könnten sofort beginnen
Der 1,7 Kilometer lange Streckenabschnitt durch Mannheim Neuostheim am Carl-Benz-Stadion vorbei über den Neckarkanal müsste nur erneuert werden, die baulichen Voraussetzungen sind grundsätzlich überall gegeben. Die Arbeiten könnten theoretisch sofort beginnen.
Stadt hält Bahn für vorschnell
Die Stadt klagt dagegen, weil sie die Vorgehensweise der Bahn für vorschnell hält. Die Stadt stehe seit geraumer Zeit in Gesprächen mit der Bahn, um den Trassenverlauf für die Neubaustrecken Frankfurt-Mannheim und Mannheim-Karlsruhe im Detail festzulegen.

Stadt und Anwohner wünschen Tunnellösungen
Dabei setzt die Stadt zum Schutz der Anwohner auf Tunnellösungen im Stadtgebiet. Die Bahn solle mit dem Ausbau der östlichen Riedbahn ungefähr noch ein Jahr warten, bis diese Entscheidungen gefallen sind. Um die Bahn zu bremsen, sei die Klage eingereicht worden.
Massive Zunahme des Güterverkehrs befürchtet
Generell fürchtet die Stadtverwaltung eine massive Zunahme des Güterverkehrs auf der östlichen Riedbahn, wenn das zweite Gleis wieder in Betrieb genommen ist. Der Erste Bürgermeister Christian Specht sprach von bis zu 200 Güterzügen pro Tag.
Lärmschutz könnte Frischluft blockieren
Lärmschutz sei nur für Neuostheim geplant - als Lärmschutzwand und mit Schallschutzfenstern. Zudem seien weitere Lärmschutzeinrichtungen in diesem Bereich schädlich für die Frischluftschneise, über die der künftige Grünzug Nordost die Innenstadt kühlen soll.
