Unter dem Motto "Frieden und Zusammenhalt - Solidarität mit der Ukraine" hatten Parteien, Gewerkschaften und weitere Organisationen für Samstagnachmittag zu einem Schweigemarsch durch die Mannheimer Innenstadt aufgerufen. Der Marsch begann am Alten Messplatz und endete auf dem Vorplatz des Mannheimer Schlosses.
"Wir sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine, die schwierige Tage und Stunden durchleben und um ihr Leben fürchten."
Fast zeitgleich zum Marsch in Mannheim hatte sich in Ludwigshafen am Berliner Platz ebenfalls ein Schweigemarsch in Bewegung gesetzt. Auch sein Ziel war das Mannheimer Schloss.
Tausende Menschen mehr als erwartet
Die Annahme der Veranstalter von rund 2.000 Teilnehmern wurde weit übertroffen. Nach Angaben der Polizei hatten sich rund 9.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Mannheim eingefunden. Aus Ludwigshafen seien noch einmal zusätzlich 1.200 Menschen dazugekommen.
Im Ehrenhof des Mannheimer Schlosses fand gegen 18 Uhr eine gemeinsame Kundgebung statt. Dort seien noch rund 7.000 Menschen versammelt gewesen. Unter anderem sprachen dort Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und ihr Mannheimer Amtskollege Peter Kurz (beide SPD).

Pfarrerin Anne Ressel spricht für die Kirchen
Neben den beiden Rathauschefs hat im Schlosshof unter anderem auch die Pfarrerin Anne Ressel von der Evangelischen CityGemeinde Konkordien gesprochen. Vor allem zwei Dinge sind ihr wichtig:
"Das erste ist das Entsetzen über die Gewalt, die den Menschen in der Ukraine angetan wird. Das ist unbeschreiblich und unfassbar. Und da mit dabei zu sein, ist für mich ein Zeichen, zu sagen: Das ist uns nicht egal. Und andererseits der bleibende Friedensauftrag, der nicht durch allseitige Aufrüstung auf Dauer zu beantworten ist."