Brennende Kerzen: Warum feiert die orthodoxe Kirche Ostern später? (Foto: IMAGO, IMAGO / agefotostock)

Hilfsaktionen und persönliche Betroffenheit

Russisch-orthodoxe Gemeinde in Mannheim engagiert sich für die Menschen in der Ukraine

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Der Krieg gegen die Ukraine ist auch in der russisch-orthodoxen Kirche in Mannheim das beherrschende Thema. Am Montag beginnt für die Gläubigen die große Fastenzeit.

Die russisch-orthodoxe Gemeinde in Mannheim hat rund 400 Mitglieder, die Hälfte von ihnen ist zum Gottesdienst gekommen, in dem es normalerweise um die Vorbereitung auf die Fastenzeit gehen sollte. Und um das Thema Vergebung. Dabei beschäftigt und belastet die Menschen ein ganz anderes Thema: Der Ukraine-Krieg macht sie einfach nur fassungslos.

"Krieg, das bedeutet, Not, Leid, Schmerzen, das ist auch Hunger, Kälte, Tod."

Viele Gemeindemitglieder in Mannheim haben Angst um ihre Landsleute, um ihre Verwandten und Freunde.

"Die wichtigste Nationalität ist, Mensch zu sein."

Der Gottesdienst dauert fast drei Stunden. Die Gläubigen kommen nicht nur aus Mannheim, sondern aus der ganzen Region. Im Gottesdienst wird gestanden. Es gibt nur wenige Stühle für die ganz alten Menschen. Viele Besucher sind jung und haben Familie. Diese beiden Väter hoffen, dass der Krieg endlich bald ein Ende hat.

Wir sammeln Spenden, wir orientieren uns jetzt in der Kirche für die Hilfe für die Flüchtlinge, wir machen alles, was wir machen können.

Die russisch-orthodoxe Gemeinde in Mannheim wurde 1942 gegründet - von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen. Heute beten hier Menschen aus Russland, Belarus, der Ukraine, Kasachstan und anderen Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Die Kirchengemeinde hat 400 aktive Mitglieder.

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