Bis zum 15. Juni seien insgesamt acht Frühgeborene betroffen, teilte das Uniklinikum am Mittwoch mit. Sieben Kinder seien gesund, eines wurde bereits nach Hause entlassen. Ein Frühgeborenes entwickelte aber eine Infektion. Die Infektion sei behandelt und unter Kontrolle gebracht worden.
Kind in Heidelberg durch Keim infiziert, hat aber "Infektion gut überstanden"
Das Uniklinikum teilte am Freitag mit, das Kind habe die Infektion gut überstanden, die Behandlung habe "gut angeschlagen". Seit Mittwoch sei zudem keine weitere Ausbreitung des Keims mehr entdeckt worden. Es habe auch kein weiteres der Kinder eine Infektion entwickelt, bei denen der Keim nachgewiesen wurde.
Keim im Uniklinikum Heidelberg: Strenge Hygieneregeln für Mitarbeitende
Es liefen "umfangreiche Kontroll- und Vorsichtsmaßnahmen, die das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises engmaschig begleitet", so das Uniklinikum. Dazu gehörten unter anderem auch besonders strenge Hygieneregeln für Mitarbeitende der Frühgeborenen-Intensivstation und verwendetes Material sowie die desinfizierende Reinigung der Funktionsräume der Station.
Das Uniklinikum teilte am Freitag mit, die Aufgaben der hinzugezogenen Hygiene-Experten seien "vor allem die Beprobung (Abstriche) von Mitarbeitenden, Material und Umgebung." Die Experten gäben auch Handlungsempfehlungen an die Mitarbeitenden der Station.
Notfallversorgung im Uniklinikum Heidelberg aber gewährleistet
Die Neuaufnahmen in die Station für Frühgeborene schränkte das Klinikum sicherheitshalber ein. Früh- und Neugeborene "mit unkritischem Behandlungsbedarf" würden an umliegende und entsprechend qualifizierte Kliniken verwiesen. Die Notfallversorgung zum Beispiel bei kranken Neugeborenen sei gewährleistet.