Der Unfall ereignete sich am Sonntag im 1. Rennen des Tages. Jockey Scardino, der die Mannheimer Bahn als Lokalmatador sehr gut kennt, kam in der engen Stallkurve zu Fall. Er erlitt einen Jochbeinbruch und eine Gehirnerschütterung, sagte Rennstallbetreiber Marco Klein am Sonntag dem SWR. Die Pferde hätten nichts abbekommen. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht.
An der fraglichen Stelle war es glatt. Im zweiten Rennen ereignete sich dort ein weiterer Sturz, der allerdings weniger folgenschwer war. Die anschließende Begehung ergab aber keine Besonderheiten. Trotzdem sei es richtig gewesen, das Rennen abzubrechen, sagten Marco Klein und auch der Ehrenpräsident des Badischen Rennvereins, Michael Himmelsbach.
Reiter und Trainer weigern sich
Reiter und Trainer hatten sich geweigert, den Renntag fortzusetzen, die Rennleitung selbst hätte nach Angaben Himmelsbachs den Renntag wohl fortgesetzt.
Scardino bekommt zwei Tritte ab
Tommaso Scardino war im ersten Rennen auf dem Pferd Lucky Lips unterwegs. Der Stalljockey von Marco Klein hat zwei Tritte abbekommen, die zu dem Jochbeinbruch und der Gehirnerschütterung führten.
Das zwischenzeitliche Auffüllen der schadhaften Stelle mit Sand war von Reitern und Trainern als nicht hilfreich bewertet worden. Der nächste Renntag auf der Rennbahn in Mannheim-Seckenheim ist für den 16. Juni geplant.