Die Behörden haben im Rhein-Neckar-Raum und auf der spanischen Insel Mallorca Objekte durchsucht. Grund sind mögliche Aktienmanipulationen. Drei führende Mitglieder einer internationalen Gruppe seien bei den Razzien festgenommen worden, teilte das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA) am Montag mit. Es sei Vermögen von mindestens 40 Millionen Euro beschlagnahmt worden.
Marktmanipulation und Betrug
Gegen die Personen bestehe der Verdacht, Aktien manipuliert zu haben. Sie sollen für wertlose Aktien geworben und damit gehandelt haben. Dafür hätten die Verdächtigen mit kanadischen Geschäftspartnern zusammengearbeitet.
Kleinanleger betrogen
Durch den manipulierten Aktienkurs sollen sie "Penny Stocks" unter anderem über deutsche Börsen "mit extrem hohen Gewinnen vor allem an ahnungslose Kleinanleger veräußert haben", so das LKA.
Den Anstoß für die Ermittlungen gaben Untersuchungen der Finanzaufsicht "BaFin" zu auffälligen Wertpapiergeschäften. Beim beschlagnahmten Vermögen handele es sich besonders um hochwertige Fahrzeuge und Immobilien.