Das Mannheimer Nationaltheater hat sich entschieden, eine von Marco Goecke geplante Choreographie nicht aufzuführen. Der Intendant für Tanz am Nationaltheater, Stephan Thoss, teilte mit, man müsse auf Goeckes Stück verzichten und wieder zur Ruhe finden, um die eigentliche Arbeit zu schützen und leisten zu können. Der Vorfall der Hundekot-Attacke sei absolut inakzeptabel.
Staatsoper Hannover löste bereits Vertrag
Marco Goecke hatte als Ballettdirektor der Staatsoper Hannover Mitte Februar bei der Premiere eines Ballettabends eine Kritikerin mit Hundekot beschmiert. Zuvor hatte er ihr vorgeworfen, immer "schlimme, persönliche" Kritiken zu schreiben. Die Staatsoper löste daraufhin den Vertrag Goeckes als Ballettdirektor mit sofortiger Wirkung und im gegenseitigen Einvernehmen auf.
Kritik vs. Kunstfreiheit Nach Hundekot-Angriff: Diskussion um Goeckes Engagements in BW
Nach dem Hundekot-Angriff auf eine Journalistin in Hannover wird auch in Baden-Württemberg über die Engagements des Choreographen Marco Goecke diskutiert.
Entschuldigung folgte – Polizeiliche Ermittlungen auch
Goecke entschuldigte sich zwar bei der Journalistin. Die Kritikerin wies seine Stellungnahme aber als Versuch einer Rechtfertigung zurück. Die Polizei ermittelt gegen Goecke wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Beleidigung.
