Der Mann, der im Juni 2022 seinen Vater in Ellerstadt (Kreis Bad Dürkheim) sowie bei einer Amokfahrt in Mannheim zwei Menschen getötet hatte, wird dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Er war am Donnerstag bei der Entscheidung vor dem Mannheimer Landgericht nicht anwesend, da er bereits in der Klinik untergebracht ist. Weil der 37-Jährige unter einer paranoiden Schizophrenie leidet, wird er dort dauerhaft bleiben, entschied das Gericht. Er gilt er als nicht schuldfähig.
Vater in Ellerstadt getötet und zwei Radfahrer in Mannheim
Der 37-jährige Mann hatte im vergangenen Juni zuerst im pfälzischen Ellerstadt (Kreis Bad Dürkheim) seinen Vater mit einem Küchenmesser getötet. Dann fuhr er mit dem Auto in Mannheim wahllos vier Radfahrer an. Eine Radfahrerin starb noch vor Ort, ihr Ehemann später im Krankenhaus. Ein weiterer Radfahrer wurde schwer verletzt und sitzt nun mit einem amputierten Bein im Rollstuhl. Außerdem erlitt ein Mann leichte Verletzungen. Er werde noch einige Zeit brauchen, um die Geschehnisse aufzuarbeiten, sagte er dem SWR.
Radfahrer und Angehörige traten als Nebenkläger auf
Die beiden Verletzten und die Tochter des getöteten Ehepaares waren bei der Urteilssprechung am Donnerstag mit dabei, sie waren im Prozess als Nebenkläger aufgetreten. Für die Tochter bedeutet das Urteil ein erstes Licht am Ende des Tunnels, sagte sie dem SWR. Die Verhandlung habe sie ganz schön mitgenommen.